Vorstellung und Erlebnisbericht

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Dennis_1983
HVA-Neuling
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Registriert: 12.06.17 - 19:29

Vorstellung und Erlebnisbericht

Beitrag von Dennis_1983 »

Guten Morgen.

Es folgen ein paar Informationen zu meiner Person:

34 Jahre bin ich alt, in Bad Oeynhausen aufgewachsen und wohne mittlerweile seit 8 Jahren in Gütersloh. Wir sind eine Stadt in Nordrhein-Westfalen und gehören zum Regierungsbezirk Detmold (Ostwestfalen-Lippe). Die nächste Großstadt ist Bielefeld. Falls das jemanden interessiert. :mrgreen:

Noch gehört mir neben meinem neuen Motorrad (da komme ich gleich zu) eine Honda FMX 650. Dieses wurde kurzfristig im originalen Zustand bewegt, aber dann fehlte mir doch etwas Leistung, sodass ich mich dazu entschied, den Motor von der Firma ABP-Racing optimieren zu lassen. 53,2 PS (+14,6) und 70,1 Nm (+16,9) sind das Resultat. Zusätzlich habe ich die Karre von unnötigem Gewicht befreit. Hat Spaß gemacht. Trotzdem habe ich mich nach 5 zuverlässigen Jahren dazu entschlossen, sie zu verkaufen und anderweitig umzusehen.

Meine Wahl fiel zunächst auf die KTM SMC R. Ich schaute mir die ein oder andere an und fuhr mehrere Probe. Meine nächste Maschine ist gefunden und ich vereinbarte einen letzten Termin zur Abholung. Dachte ich. Einen Abend vor der sicher geglaubten Abfahrt stöberte ich noch ein wenig im Internet und entdeckte die Husqvarna 701 für mich. Kurzerhand wurde Köln als Ziel verworfen und Nordhorn in das Navigationsgerät eingegeben.

Vor Ort dann Ernüchterung. Oh mein Gott ist die Kiste hässlich war mein erster Gedanke. Fahren wollte ich trotzdem. Schließlich sind meine gesammelten Eindrücke vom Vorabend durchaus positiv gewesen. Was soll ich sagen? Die Probefahrt war ein voller Erfolg und zum Glück lag das offizielle Prospekt mit so könnte das Motorrad aussehen wenn ein paar der originalen Teile abgebaut und Kleinigkeiten, wie das Dekor Style, angebracht werden aus. Abschließend machte der Chef mir noch ein gutes Angebot, ich schlief zwei Nächte darüber, obwohl die Entscheidung eigentlich schon beim verlassen des Händlers feststand, und somit hatte ich letzte Woche Montag meine Bestellung per Telefon aufgegeben.

Wenn alles gut gegangen wäre, hätte ich letzten Mittwoch den Fahrzeugbrief in der Post gehabt, die Husqvarna direkt angemeldet und Donnerstag abgeholt. Leider ging das schief. Der Chef forderte das Schriftstück zwar vor 12 Tagen beim Hersteller an, die sendeten es per Express raus und am nächsten Tag war der Brief bei dem Laden. Bis dahin alles gut. Jetzt gingen die Probleme allerdings los. Vereinbart wurde, dass der Brief an meinen Arbeitsplatz gesendet wird. Dies wurde mir nach mehrmaligem Nachfragen auch gefühlte 10 Mal bestätigt. Ihr könnt es euch bestimmt denken, der Fahrzeugbrief ist nicht da gewesen und ich versuchte einen Anhänger oder Transporter zu besorgen, weil ich das Motorrad aufgrund des Feiertages bei uns und des Werktages in Nordhorn unbedingt abholen wollte. Leider ohne Erfolg. Ersteren hätte ich mir zwar kostenlos privat ausleihen können, allerdings wollte derjenige sein Auto nicht aus der Hand geben und auch keiner meiner Kontakte besitzt eins mit Anhängerkupplung. Nachdem ich mehrere Autovermietungen kontaktierte, fiel auch meine zweite Wahl in das Wasser. Die Leihfahrzeuge waren entweder schon vergeben oder für einen Preis zu haben, der es definitiv nicht wert war.

Zumindest das Geld wollte ich schon abholen. Vielleicht würde sich für den morgigen Tag doch noch etwas ergeben. Bei der Bank angekommen, bekam ich dort aufgrund einer vorherigen Falschaussage am Telefon kein Geld und somit fuhr ich nach Feierabend ernüchtert, gestresst und verärgert nach Hause. Ratet mal, was im Briefkasten gelegen hat? Richtig, der Fahrzeugbrief. Einmal regte ich mich noch auf, aß zu Abend (Die letzte Mahlzeit war 13 Stunden her) und fiel in mein Bett.

Am nächsten Tag spielte ich kurz mit dem Gedanken, die Husqvarna mit dem Nummernschild der noch angemeldeten Honda abzuholen, aber da ich auf meinen Führerschein angewiesen bin, habe ich die Idee relativ schnell verworfen und machte den ganzen Tag etwas komplett anderes um mich abzulenken. Das klappte bis abends wunderbar. Dann schlug ich meinen Ordner mit den Bankunterlagen auf um für den morgigen Tag der Abholung schon einmal alles parat zu legen. Der nächste Schock. Die PIN fehlt. Also suchte ich 3 Stunden meine Wohnung ab und drehte gefühlt jedes Blatt Papier um bis ich erschöpft und mit Schmerzen im Rücken gegen 23:30 Uhr einschlief. Schließlich musste ich am nächsten Tag früh raus. Das Motorrad wollte angemeldet werden.

Beim Straßenverkehrsamt habe ich dann insgesamt 2 Stunden gebraucht, obwohl ich direkt zur Eröffnung dort war, habe mich auf der Heimfahrt noch fast mit einem ca. 45 jährigem Mann geprügelt (Er hatte sich übertrieben aufgeregt, weil mein Auto an der Ampel nicht sofort wieder angesprungen war und ich bin ohne Frühstück unterwegs gewesen) und suchte weiter die PIN. Währenddessen machte ich noch meine Eltern mit meiner Bitte verrückt, ebenfalls nach dieser zu suchen. Vielleicht wäre sie dort gewesen. Dem war nicht so. Zum Glück ergab sich kurz vor der geplanten Abfahrt noch eine andere Möglichkeit an Geld zu kommen und somit ging es um 11 Uhr los Richtung neues Fahrzeug. Nach guten Gesprächen und einem kleinen Abstecher in die geilste Stadt der Welt (Holland) konnte ich gegen 13:30 Uhr endlich meine Husqvarna 701 entgegennehmen.

Obwohl der Himmel fast durchgehend mit tiefen, grauen Wolken behangen war, kamen wir trocken zu Hause an. Die ersten Kilometer waren eine deutliche Umstellung. Die Kupplung ist so butterweich, dass ich teilweise nicht merkte, ob die Gänge tatsächlich gewechselt waren und auch beim Ansprechverhalten ist zu spüren, dass der Motor will, aber ich möchte nichts riskieren und sie vernünftig einfahren. Positiv hervorzuheben sind außerdem die Vibrationen und das Handling. Im Gegensatz zu meinem aktuellen Motorrad kommt es mir vor, als würde ich ein Fahrrad bewegen.

Zu Hause angekommen wurden noch ein paar "Verschönerungen" vorgenommen (Spiegel, Kettenschutz, Reflektoren an der Federgabel, die Gummis an den Fußrasten sowie die Verlängerung des Kennzeichenhalters wurden entfernt) und dann kam sie in die Garage. Die ersten 135,5 Kilometer hatte sie hinter sich und ich freute mich trotz der ganzen Strapazen und des Ärgers auf jeden weiteren. Letzte Woche Samstag, Sonntag, sowie diesen Montag und Mittwoch wurden die nächsten gefahren. Somit hat sie aktuell 557,5 Kilometer auf der Uhr. Allerdings werde ich in den nächsten Tagen leider wenig fahren können, da ich erst in der Woche vom 17. bis 21. Juli einen Termin für die 1.000 Kilometer Inspektion bekommen habe, aber das ist ein anderes Thema.

P.S.: Wenn jemand eine Person kennt, die Interesse an meiner Honda haben könnte, meldet euch gerne in diesem Thread oder schreibt mir eine private Nachricht. Auch für gemeinsame Fahrten bin ich zu haben.

Lieben Gruß
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