Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder

Werkstatt / Technik (Straße): Hier könnt Ihr all Eure "Wehwechen" die Ihr mit eurem Straßenmopped habt loslassen. Irgendeiner weiß sicherlich Rat.

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Kleiner Hobbit
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Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder

Beitrag von Kleiner Hobbit »

Hallo,

wie ich auf dem Treffen ja einigen mitgeteilt habe, gibt es bei mir (und auch bei einigen anderen) ein Problem mit verzogenen Bremsscheiben bei der Nutzung von PVM Rädern. In Verdacht steht, dass die Aufnahmedorne für die Scheiben nicht gleich hoch sind.

Heute war ich bei einem Metallbauer und habe mal nachgemessen. Auf einer Seite waren die Unterschiede bei lediglich 2/100 mm. Auf der anderen Seite dagegen waren die Unterschiede bis zu 1/10 mm groß.

Als nächstes werde ich bei PVM mal nachfragen was die dazu sagen.
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Re: Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder

Beitrag von x-crosser »

Auf die Antwort bin ich gespannt.... meine Räder entstehen demnächst.

Gruß
Stephan
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JayBee900R
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Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder

Beitrag von JayBee900R »

x-crosser hat geschrieben:Auf die Antwort bin ich gespannt....

Gruß
Stephan

ich auch!!!!! ;-)
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Kleiner Hobbit
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Re: Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder

Beitrag von Kleiner Hobbit »

Die Antwort war:

Der 10tel mm ist in der Toleranz, das gleichen die Federscheiben aus. Ich hatte ein sehr langes Gespräch mit einem Techniker dort. Ich versuche noch etwas Kupferpaste auf die Rückseite der Beläge aufzubringen. Er vermutet, dass die Kolben die Beläge etwas zu weit los lassen und der Belag dann zu viel Spiel hat.

Mal sehen, was das bringt.
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Re: Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder

Beitrag von x-crosser »

Hmmm... wenn diese Dome unterschiedlich hoch sind, "schlägt" die Scheibe mehr und die Beläge werden weiter auseinander gedrückt. Dies müsste den Druckpunkt verändern.
Kleiner Hobbit
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Re: Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder

Beitrag von Kleiner Hobbit »

PVM meint, dass die "schwimmende" Lagerung der Scheibe das ausgleicht.
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Re: Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder

Beitrag von x-crosser »

Unsere sind ja nicht wirklich schwimmend verschraubt, oder :aarg:
Kleiner Hobbit
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Re: Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder

Beitrag von Kleiner Hobbit »

Na ja, da sind ja Federringe untergelegt. Was übrigens eine preiswerte, aber technisch umstrittene Technik darstellt.

Ob das jetzt ausreicht kann ich nicht sagen.
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Re: Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder

Beitrag von x-crosser »

Meine "schwimmt" seitlich eher gegen 0 und damit wäre der Fehler eingegrenzt
JoJo_Berlin
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Re: Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder

Beitrag von JoJo_Berlin »

Kleiner Hobbit hat geschrieben:Der 10tel mm ist in der Toleranz,
Ich versuche noch etwas Kupferpaste ...
Die Kupferpaste gleicht nix aus, kannst Du dir sparen..

Meiner Ansicht nach sind 1/10tel recht heftig, das geht deutlich besser.
Diese schwimmende Lagerung funktioniert schon seit "Jahrzehnten" z. B. R1100/1150/1200 ....

Mache doch einmal folgende Test:
Vorderrad anheben.
Den Bremshebel mit einem Kabelbinder über Hebel und Gasgriff etwas ranziehen, dass die Bremsbeläge leicht anliegen und sich das Vorderrad mit etwas Widerstand aber noch von Hand durchdrehen lässt.
Das Vorderrad mind. 1 Umdrehung von Hand durchdrehen und auf unterschiedlichen Widerstand achten.
Ich "pudere" die Scheiben vorher ein, auf allen Reibflächen, und kann so recht flott feststellen welchen Stellen auffällig sind.
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Re: Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder

Beitrag von Kleiner Hobbit »

Die Stelle habe ich schon lokalisiert, ist immer die gleiche Stelle.
Sobald man etwas bremst ist das Klacken ja auch weg, ein Rubbeln beim Bremsen habe ich eher nicht. Das 1/10 mm recht viel ist, habe ich mir auch gedacht. PVM meinte die BMW Toleranz liegt bei 2/10 mm, ihre eigene bei 1/10mm.
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Re: Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder

Beitrag von x-crosser »

Hat noch jemand der PVM Nutzer dieses Problem? Sind ja ein paar unterwegs damit..
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Re: Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder

Beitrag von Nackedei »

Ja, ich ...... Jedenfalls in Verbindung mit der Wave-Bremsscheibe :shock:

Tiefe Riefenbildung und starkes Rucken beim Bremsen. Sehr unschön. Ich wollte nächste Woche mal die Brenta-Bremsbeläge ausprobieren..... Ansonsten kommen wieder die Brembo-Originalscheibe und die Originabeläge drauf. Mit meiner "alten" hatte ich mit den gleichen PVM-Felgen und Brembo KEINE Probleme.
Es mußte ja so kommen, bin ja auch nackig auf die Welt gekommen ;-)
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Re: Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder

Beitrag von Kleiner Hobbit »

Die Brembo Originalscheiben sind nicht die High-Endscheiben von Brembo. Da gibt es noch bessere. Solltest Du welche kaufen müssen, dann nimm welche von Brembo direkt in der besseren Qualität. Die gibt es bei Telges Parts (Importeur von Brembo).

Das Problem, das ich habe, trat aber auch mit den Brembo Scheiben auf. Ich habe ja kein rubbeln, sondern ein Schlagen beim Fahren.
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Re: Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder

Beitrag von husk »

Darf mich leider auch einreihen,PVMs`mit Wavescheiben...allerdings zur Zeit gehts wieder,paar neue Bremsbacken sei dank läufts wieder runder,mal schaun wie lang..

Tja,Grüße.. :-?
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Re: Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder

Beitrag von JayBee900R »

ich hab das auch...... seit Südtirol ist es allerdings wieder weg.......
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Re: Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder

Beitrag von Kleiner Hobbit »

Ich habe die Braking Scheiben wieder montiert (nach dem Vermessen der Felgen) und wie empfohlem Kupferpaste zwischen die Kolben und Beläge geschmiert.
Hintergedanke war, dass die Kolben eventuell die Beläge zu locker lassen, sprich zu weit zurück ziehen und der Belag zu viel Spiel hat. So der Gedanke vom PVM Techniker.

Da das Wetter bei uns die letzten zwei Tage eher bescheiden war, bin ich vorhin mal schnell ne Runde gefahren, allerdings nur um den Block. Bisher ist alles schön, das Klacken ist weg. Ob es wieder kommt und warum es jetzt weg ist weiß ich aber auch nicht.
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Re: Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder

Beitrag von F0117375 »

Kleiner Hobbit hat geschrieben:PVM meinte die BMW Tolleranz liegt bei 2/10 mm, ihre eigene bei 1/10mm.
Ob die Toleranz 0,2 oder 0,1 beträgt ist von der Aussage her unzureichend!
Das entscheidende ist was und wie toleriert ist und ob es auch so gefertigt wurde.

Wenn einzelne nebeneinander liegende Dome Unterschiede von 0,1 aufweisen,
kann der dadurch verursachte Schlag der Scheibe auch deutlich über 0,2 betragen.

Eine Toleranz von ±0,2 für die Lage der ganzen Anlagefläche zum Bezug ist völlig OK.
Eine Differenz einzelner Anlagefläche zueinander von 0,1 ist sehr viel, zu viel!
In der Regel wird für solche Fälle zusätzlich zu der Lagetoleranz noch eine Flächentoleranz von 0,05 oder kleiner angegeben,
was die Lage untereinander ausreichend einschränkt.

Ach ja, mit meinen PVMs + :h:-Scheiben + :h:-Racing-Belägen habe ich keine nennenswerten Probleme.
Bei scharfen Bremsungen hört sich der letzte halbe Meter etwas rau an, wie ein knirschen, sonst unauffällig.
fredo ... :h: NUDA 900 R '12 Bild
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Re: Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder

Beitrag von Kleiner Hobbit »

So, ich bin zwar nicht so viel gefahren seit der Aufbringung von Kupferpaste auf die Rückseite der Bremsbeläge, aber ca. 450 km waren es doch.
Was soll ich sagen, das Problem ist nach dieser Aktion sofort weg gewesen.
Ob das an der aufgetragenen Kupferpaste liegt glaube ich aber irgendwie nicht.
Ich habe die Kolben noch mal durchbewegt, die Beläge noch mal draußen gehabt, sonst aber nichts verändert.
Das klackern des Belags im Sattel ist auf alle Fäle weg.
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Dominex
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Re: Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder

Beitrag von Dominex »

Kleiner Hobbit hat geschrieben:So, ich bin zwar nicht so viel gefahren seit der Aufbringung von Kupferpaste auf die Rückseite der Bremsbeläge, aber ca. 450 km waren es doch.
Was soll ich sagen, das Problem ist nach dieser Aktion sofort weg gewesen.
Ob das an der aufgetragenen Kupferpaste liegt glaube ich aber irgendwie nicht.
Ich habe die Kolben noch mal durchbewegt, die Beläge noch mal draußen gehabt, sonst aber nichts verändert.
Das klackern des Belags im Sattel ist auf alle Fäle weg.
Aus rein technischer Sicht halt ich die Aktion mit Kupferpaste auch für Unfug.

Welchen Pflegezustand hat deine Bremse?
Ich könnte mir vorstellen, dass sich Bremsstaub an den Kolben festgebacken hat und das zurückdrücken verhindern. Bei meiner Sumo habe ich das auch ab und an mal. Ich drücke dann die Kolben aus (am besten per Luftdruck) und reinige alles penibel. Danach werden sie Kolben wieder mit http://www.ate-info.de/de/products/data ... te-180-ml/ montiert, entlüftet und schon funktioniert die Sache wieder ganz fluffig.

Ich weiss nicht wieviel 10tel die Originalen Floater (Aufnahmen der Bremsscheiben) ausgleichen, würde aber mal auf 1 mm tippen.
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