Lenkungsdämpfer

Die Stollen eurer 701, 901, FE oder TE ab 2014 sind hier Zuhause.

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zamzon
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Lenkungsdämpfer

Beitrag von zamzon »

Ich brächte bitte mal Infos über Lenkungsdämpfer für die 701.

Mir geht es nicht um harten Offroadeinsatz, sondern um etwas höhere Geschwindigkeit (>120) z.B. mal beim Überholen, ohne dass ich vom Gas gehen muß nur weil die Kiste sich aufschaukelt..

In Deutschland scheint ja niemand Dämpfer für die 701 zu verkaufen, oder? Husqvarna selbst biete nix an..

Bei ADV Rider hat sich der USA Shop PowerCell den neueren Öhlins v2.1 Dämpfer angepasst http://advrider.com/index.php?threads/h ... t-29193592 - scheint es aber nicht zu verkaufen: https://www.powercellperformance.com/pr ... husqvarna/

Ansonsten finde ich nur den (alten) Scotts: http://www.rally-raidproducts.co.uk/sco ... varna-701- + den eigentlichen Dämpfer bzw. aus USA http://www.ebay.co.uk/itm/Scotts-Perfor ... 2124067927 oder https://slavensracing.com/shop/scotts-s ... nduro-smc/

Hat jeman einen Tipp welchen und wo man einen bekommt der für die 2017er gut funktioniert?

Tom
Krepp
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Re: Lenkungsdämpfer

Beitrag von Krepp »

Also meine 701 hat sich noch nie aufgeschaukelt, auch fern der 120 nicht.


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Nudist
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Re: Lenkungsdämpfer

Beitrag von Nudist »

Aufschaukeln. Meine läuft absolut Spurstabil.


Schönen Tag
Grüße
Holger

Schönen Tag noch
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zamzon
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Re: Lenkungsdämpfer

Beitrag von zamzon »

Danke für Eure Antworten, aber solche Aussagen habe ich schon befürchtet.

Sie decken sich aber leider nicht mit meiner Erfahrung, die aber nicht nur von (m)einem Motorrad stammen, sondern auch von einer weiteren 701 Enduro des Händlers, die ich kurz ausgeliehen hatte, weil ich es zunächst selbst nicht glauben konnte, das da nix defekt/falsch eingestellt ist.
Und unbekannt schein dieses Verhalten nicht zu sein: viewtopic.php?f=68&t=54040


Beide von mir getesteten Fahrzeuge sind praktisch neu mit orig. Bereifung und Fahrwerkseinstellung. Solange man keinen Impuls ins Fahrwerk bring, gibt es glücklicherweise noch keine Problem. Aber wenn ich (83kg, 1,85m) bei >120 mal kurz am Lenker zupfe, dauert es entweder eine ganze Weile bis sich die Fuhre wieder beruhigt (wenn man nicht zu schnell ist und/oder Gas wegnimmt) oder kann sich bei höherer Geschwindigkeit auch noch weiter aufschaukeln :shock: - wschl. bis es einen zerlegt. Sowas kann ich bei einem Überholvorgang nicht brauchen.
Die Pendelwilligkeit häng auch ganz von der Sitzposition ab: Je weiter vorne desto schlimmer. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sowas von der Einstellung der Federelemente kommt, noch dass zwei Fahrzeuge den gleichen Defekt haben.

Impulse ins Fahrwerk können ja leicht entstehen durch:
  • Windschleppen/Drehwirbel hinter Fahrzeugen
  • Fahrbahnunebenheiten
  • abheben des Vorderrades beim Beschleunigen
  • etc
Aber wenn hier ein 701 Enduro Fahrer in/aus der Nähe von München mitliest, lass ich mich durch eine Probefahrt gerne vom Gegenteil Überzeugen.

Bis dahin suche ich aber weiterhin nach Informationen über Lenkungsdämpfer (PS: ich glaube der Besitzer von KTM Nord München hat eine 701 mit Lenkungsdämpfer, aber seine Mitarbeiter sind maximal inkompetent; zumindest haben sie mir bei zwei Besuchen/Nachfragen nicht im Geringsten weiterhelfen können).

Tom

PS: Und wie sich die Kiste erst mit ordentlich Gepäck verhalten wird, steht noch in den Sternen..
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tc500
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Re: Lenkungsdämpfer

Beitrag von tc500 »

Hallo Tom,
ich hab mir auch eine 701 Enduro gekauft. Hole sie nächste Woche ab.
Vielleicht klärst Du erstmal mit Deinem Händler/Husqvarna das Problem und es ist mit Korrekturmaßnahmen (Lenkkopflager, Achsklemmung, Gleitbuchsenspiel oder Läufräder... oder vielleicht sogar Steckachse der Schwinge) in den Griff zu bekommen. Ein Lenkungsdämpfer kostet doch ein Vermögen und ob dann das Aufschaukeln weg ist, ist unklar. Außerdem bin ich der Meinung das KTM/ Husqvarna es sich nicht leisten kann, unsicheren Fahrzeuge an zu bieten. Das wäre dann ein Fall fürs Kraftfahrtbundesamt und einer Rückrufaktion.
Zu dem Preis MUß! sie einfach perfekt laufen. Falls meine das Problem auch haben sollte, stelle ich sie so lange zum Händler auf den Hof bis sie geht oder ich mein Geld wieder habe.
Gruß Jens
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swirak
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Re: Lenkungsdämpfer

Beitrag von swirak »

Ich habe auch die Enduro und sie liegt absolut ruhig bis zur Höchstgeschwidigkeit. Vorne habe ich allerdings den TKC80 durch einen Metzeler Sahara 3 von der 690 Enduro ersetzt, da der TKC80 zu hoppelig fuhr. Überholmanöver unter Vollast sind kein Problem.

Vielleicht hast du ein ähnliches Problem, wie hier besprochen:
viewtopic.php?f=68&t=54040&hilit=701+pendeln&start=40
Zuletzt geändert von swirak am 14.11.17 - 10:56, insgesamt 1-mal geändert.
LG
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zamzon
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Re: Lenkungsdämpfer

Beitrag von zamzon »

Ich bin recht sicher, dass es sich um den selben Mechanismus handelt: Pendeln http://www.fahrtipps.de/motorrad/pendeln-flattern.php
Da es sich bei meiner glücklicherweise nicht ohne irgend einen kleinen Anstoß ganz von alleine aufschaukelt, bin ich nicht sicher, wie weit es sich um ein fehlerhaftes Verhalten handelt. Aber Vollgas trau ich mich eigentlich gar nicht, weil da der kleinste Zupfer am Lenker schnell böse enden könnte.
Wenn ich bei 140 am Lenker zupfe und die Pendelei nicht durch Gas wegnehmen einbremse, würde es die Kiste zerlegen, weil sich die Schaukelei selbst verstärkt (anregt).

Aber ohne ein Gegenbeispiel, wo das nicht so ist, sagt der Händler (KTM München Nord) einfach, "das ist normal: ist halt eine leichte Enduro".

Ich bräuchte also jemand mit "Serienausstattung", der mal bei >120 am Lenker zupft und schaut, wie sich der Bock verhält:
  • Beruhigt sich die Schaukelei rasch in Sekunden mit wenigen abklingenden Schaukelbewegungen oder
  • verstärkt sich die Pendelei selbst wenn man sich traut nicht vom Gas zu gehen?
Tom
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tc500
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Re: Lenkungsdämpfer

Beitrag von tc500 »

Na son Blödsinn müßte mir mein Händler mal erzählen. Dann gäbs nur noch schriftlichen Verkehr über meinen Anwalt.
Meine 610er Dinos aus den 90ern sind Vollgas auf Feld- u. Forstwegen gefahren (gefühlte 300km/h, real eher 140-150). Selbst meine alte 510er von 1987 mit spaghettidünnen Standrohren und 15er Achsen konnte das und da gabs an der Gabel NIX zum Einstellen. Und meine 25 Jahre alte DR 650 die ich ab u. zu als Reiseenduro auf der Autobahn vergewaltige, schafft bergab gute 160 ohne das geringste Flattern und das mit 60000 Km und Wurstefahrwerk, mit oder ohne Gepäck.
Ich würde erstmal das Steuerlager checken und alle Klemmschrauben der Gabel und des Lenkers mit erforderlichem Drehmoment anziehen. Überprüfe auch mal die Steckachsen der Räder und die Achse der Schwinge. Oder Deine Fahrwerkabstimmung ist ungünstig.
Gruß Jens
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tc500
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Re: Lenkungsdämpfer

Beitrag von tc500 »

Beim Zerlegen und Preparieren meiner 701 habe ich festgestellt, daß die zweiteiligen konischen Gummibuchsen der Silentlagerung Lenkerklemmung/Gabelbrücke schon im Neuzustand sehr weich sind. Der Lenker ist somit sehr matschig auf der Gabel und so hat das Vorderrad mehr Raum zum Pendeln.
Ich möchte diese Gummikegel gerne durch welche aus Alu ersetzen. Frage: Gibts irgendwo welche zu kaufen? Oder muß ich mir welche drehen lassen?
Gruß Jens
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Re: Lenkungsdämpfer // Pendeln

Beitrag von Phaeton »

Hallo Tom,

ich lese gerade Deine Geschichte mit dem Pendeln der 701. Ich habe damals das Thema mit dem sich aufschaukelnden Pendeln gepostet und erkenne mein Problem in Deinem Beitrag nur zu gut wieder.
Nach einem weiteren Werkstattaufenthalt beim Händler hat sich das Thema (zumindest bis jetzt) erledigt - kein Pendeln mehr. Auch nach Montage eines neuen TKC am Hinterrad (war ziemlich schnell verschlissen), ist bisher alles ruhig im Fahrwerk.
In meiner Verzweiflung habe ich mich damals auch direkt an KTM gewendet, die sogar geantwortet und dann auch unterstützend geholfen haben. Mir wurde auch dort bestätigt, dass die 701 bei hohen Geschwindigkeiten natürlich nicht pendeln darf. Ich habe mir damals auch anhören müssen, dass eine leichte Endoro "das halt macht", ich solle mich nicht so anstellen.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Pendelei absolut nicht akzeptabel ist. Bei mir zumindest war das richtig gefährlich, weil es besonders bei Überholvorgängen auf der Landstraße und Autobahn auftrat. Leider musste ich ziemlich kämpfen, bis letztlich alles funktioniert hat.
Nach Auskunft des Händlers war ein falsch eingestelltes Lenkkopflager hauptverantwortlich für das Problem, vorher hatten sie schon die Felge getauscht und die Reifen nachgewuchtet.
Also, ich würde erst dann Ruhe geben, wenn die Pendelei beseitig ist. Die Kiste läuft ohne Dämpfer und mit den original TKC pendelfrei bis 160 km/h, jetzt zumindest :)

Viele Grüße
Phaeton
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Re: Lenkungsdämpfer

Beitrag von Digga »

Nachdem ich den TKC 80 durch den Conti Trail Attack ersetzt hab war Ruhe mit dem Pendeln, mein Reifenmonteur hat die neuen Reifen allerdings auch gewuchtet was im Auslieferungszustand nicht der Fall war.
Am TKC 80 ist es auch zur Sägezahnbildung gekommen.
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tc500
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Re: Lenkungsdämpfer

Beitrag von tc500 »

Pendeln darf nicht sein, das ist lebensgefährlich. Ich hab mir die Alubuchsen für die Lenkeraufnahme drehen lassen. Mit TKC 80 bin ich kurz ohne Probleme knappe 180 gefahren .
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