weswegen sollten die karren also aufer straße so schnell kaputt gehen? wohl gemerkt im vergleich zum betrieb im gelände und nicht zu anderen straßenmaschinen.
Erst mal generell:
Die Leistung ist das Problem!
Die 125 für die Strasse WRE, DT etc. haben ca. 20PS an der Welle, ca. 16PS am Hinterrad. Die sind so bedüst und vom Material her robust und schwer gebaut, da kann man ruhig Dauervollgas fahren -hat meine DT früher ja auch ausgehalten.
Die sind für die Strasse konzipiert -dementsprechend mager sind ja auch die Fahrwerke etc.
Eine 125WR hat
36PS am Hinterrad. -Das sagt aus, daß diese Motoren Leistungsmässig schon sehr ausgereizt sind und sie sind nicht für die Strasse gebaut, sondern für Gelände! Warum? Die Motoren sind für den Wettkampf dermassen leicht gebaut, da ist nur so viel Spiel und Material dran, wie nötig. Dementsprechen klein ist auch der Kühlkreislauf. -Bei den Motoren rechnet der Hersteller die nötigen Lastwechsel des Wettkampfsportes schon mit ein.
Jetzt was zum studieren:
Reelle Wartungsintervalle für Hobby-Geländesport: Kolbenwechsel ca. 100-150 Std. (Zylinder 400-500Std). Bei einem Schnitt von 35km/h im Gelände kommt man nach Adam Riese auf 3500-5250km Laufleistung. –Wohlgemerkt bei vielen Lastwechseln und Bedüsung fürs Gelände! Das variiert je nach Einsatzzweck, Fahrer und Hubraum.
Ein grosser 2-Takter bis 500ccm ist da schon wieder weniger anfälliger. -Die wurden ja anfangs auch beim Supermoto gefahren.
Woher kommen die Kolbenfresser?
Durch Überhitzung -Durchmesservergrösserung, da zu wenig Kühlung.
Der Kühlkreislauf ist für permanent höhere/gleiche Drehzahlen nicht ausgelegt. Oder weil der
Ölfilm abreisst. durch abgemagertes Gemisch. -falsche Bedüsung, falsche Nadel oder durch Schiebebetrieb (Motorbremse)
Die Hauptursache ist aber die Motorbremse, weil viele Fahrer das vom 4Takter her gewohnt sind, diese zu nutzen. Bei Getrenntschmierung hängt eben die ausreichende Schmierung von der Stellung des Gasschiebers ab bei entsprechender Bedüsung. Wird der Schieber bei hoher Kolbengeschwindigkeit geschlossen, wird nur noch so viel Sprit/Ölgemisch eingesaugt, wie die Leerlaufdüse hergibt.
Wenn jemand seine Mühle korrekt bedüst und damit umzugehen weiß, dann kann man die Kisten schon auf der Strasse bewegen, da brauchen wir nicht zu reden. Viele fahren aber mit Halbwissen auf der Strasse herum und haben oft mehr Glück als Verstand. So sollte deutlich fetter bedüst werden für die Strasse. -Das kann dir jeder Händler bestätigen. Auch raten fast alle Händler vom Strassenbetrieb ab. Frag halt mal beim Zupin nach, die schlagen die Hände über dem Kopf zusammen.
Also ist das jetzt so abwägig, einem Neuling davon abzuraten? Zudem fahre ich jetzt auch schon fast 14 Jahre Einzylinder. Davon viele Wettbewerbs-2-Takter.
Warum fahren beim Supermoto wohl keine 2Takter mehr? Oder im Bahnsport...
Schaut euch doch mal beim Le Touquet an, wieviele 2 Takter da sterben. Weil keine regelmässigen Lastwechsel sind. Und da sind Profiteams am Start!!! keine Hobbyfahrer wie wir.
@Gangbang: Bloß weil du es so machst, muß es nicht gleich Richtlatte für alle sein. Und dann seinen Standpunkt mit Gewalt verteidigen, auch gegen erfahrenere Forum-User ist wohl mehr als altklug. Ich würde dem Brenner vor allem nicht dreinreden, weil er wohl einer der erfahrensten Endurotreiber hier im Forum ist und langjährige Ahnung von der Praxis hat.
dass die großen 4Takter in meiner Nähe viel mehr probleme machen auf der straße wie mein 2takter.
für was wurden denn die "großen" 4Takter denn ursprünglich gebaut? Für die Strasse sicher nicht!