Wasser in der Schwinge - Meine Lösung

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peter
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Wasser in der Schwinge - Meine Lösung

Beitrag von peter »

Folgendermaßen habe ich das Problem gelöst:

1. Eingetretenes Wasser muss abfließen können.
- 2x Ø5 Ablaufbohrungen
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2. Kunstoffnieten entfernt und in die vorhanden Bohrungen M8 Gewinde geschnitten.
- Gummilappen abgedichtet befestigt: O-Ring; M8 Scheibe; Gummilappen; M8 Karosseriescheibe; M8 Linsenkopfschraube
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Die ganze Aktion habe ich im Zuge des Wechsels des Kettensatzes durchgeführt.
Dabei habe ich die Schwinge ausgebaut und die Schwingenlagerung neu gefettet. Dabei konnte ich keine Verschleißspuren feststellen, die auf Wassereintritt zurückzuführen wären.
Die werksseitige Schmierung der Lager war auch ganz OK.

Bei der anschließenden 20.000er Inspektion habe ich meine Lösung dem Mechaniker gezeigt.
Als er hörte, das ich Löcher in die Schwinge gebhort habe, hat er mich mit ganz großen Augen angesehen. So richtig dagegen konnte er aber auch nichts sagen. :heba:

Von rechtlicher Seite müsste es mit den Gewährleistungansprüchen doch so verhalten, das wenn sich kein Hersteller oder Importeur in der Pflicht sieht, wende ich mich an meinen Vertragspartner. In diesem Fall also der Händler der den Kaufvertrag unterzeichnet hat.

Ich hoffe, das sich das Thema Wasser so erledigt hat. Seit der Modifikation hatte ich ( leider ;-) ) sehr weinige Regenfahrten. Dabei konnte ich allerdings keinen Wassereintritt feststellen.
Cycleman
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Re: Wasser in der Schwinge - Meine Lösung

Beitrag von Cycleman »

Moinsens.Ich hatte mal eine EXC 520 von KTM die hatte auch Wasser in der Schwinge.Das war aber Kondensat das sich Umläufe der Zeit gebildet hatte.Da habe ich dann ein 3mm Loch reingebohrt,mit einem Gewinde versehen und ne Schraube rein gedreht.Da bin ich 6 Jahre lang MX mit gefahren aber mit dem
Loch in der Schwinge gab es nie Probleme.Ganz wichtig ist es die Spannschrauben zum Kettenspanner (die in die Schwinge gehen) rausdrehen,den Gewindegang mitKupferpaste versehen und wieder einsetzen.Sonst gammelt die Schraube bombenfest.Hatte ich,ist nicht witzig.
Grüße Cycleman
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peter
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Re: Wasser in der Schwinge - Meine Lösung

Beitrag von peter »

Das Wasser ist kein Kondeswasser. Es tritt an den Nieten vom Spritzschutz in die Schwinge ein.

Bei mir war die Schwinge komplett voll Wasser.

Etwa so wie in diesem Video zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=2ayDfy3dbwI

Wenn du also viel bei Regen fährst, oder öfters mal Flussdurchfahrten machst, solltest du mal nachschauen ;-)
Nordland
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Re: Wasser in der Schwinge - Meine Lösung

Beitrag von Nordland »

Moin,

im "Café Husky" berichtet jemand, dass seine 14er TR 650 auch die aus dem anderen Thread bekannten Öffnungen in der Schwinge hat.

Somit wären das dann ja schon 2 TR 650 MJ 14 mit diesen Öffnungen.

Meine 13er Terra hat diese Öffnungen definitiv nicht!

Mir scheint, dass das Problem Wasser in der Schwinge wohl doch nachgebessert wurde und somit bekannt gewesen sein muss!!!
Cycleman
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Re: Wasser in der Schwinge - Meine Lösung

Beitrag von Cycleman »

@Peter
Das es kein kondenswasser ist habe ich schon mitbekommen.Ich hatte das auf ein anderes Motorrad bezogen.Das wollte ich damit sagen:
1. Auch andere Bikes,bei denen alle Öffnungen mit Schrauben verschlossen sind,haben probleme mit Wasser in der Schwinge.
2. Aluminium kann in Kontakt mit Wasser und anderen Metallen oxidieren. Was bei den besagten Schrauben hartes Lehrgeld ist.
Und, das bei den Klipsen Wasser in die Schwinge Läuft ist zwangsläuftg. ;-)
Gruß, cycleman
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peter
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Re: Wasser in der Schwinge - Meine Lösung

Beitrag von peter »

Cycleman, war nicht böse gemeint. Ich weiß ja nicht, wie tief du in der Materie drin steckst. ;-)

Das sich in einer Schwinge Kondenswasser bilden kann bzw. das Wasser in eine Schwinge eintreten kann, ist ja nichts neues. Nur so lange es wieder abfließen kann, sollte das unproblematisch sein.
Man wird nur etwas seltsam angeguckt wenn man erzählt, das man mit ca. 2 Liter Wasser in der Schwinge rumfährt.

Das Wasser in unserer Stahlschwinge über kurz oder lang zu Schäden führen wird, dafür braucht man kein Hellseher sein.
Je nach Art und Umfang des Korrosionsschutzes kann das auch recht schnell gehen.
Oder ist die Schwinge verzinkt? Ich weiß es nicht.

Gruß
Cycleman
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Re: Wasser in der Schwinge - Meine Lösung

Beitrag von Cycleman »

Moinsens,kein Problem.
Sicher wird das Wasser darin irgendwann zum Problem. Geschäzt halte ich das Material der Schwinge für min. 2,5 mm dick. Da dürfte die nächsten Jahrzente nichts passieren. Ich hatte Autos mit 1,2er Blechen,13 Jahre alt.Die haben viel Ärger gemacht, nur Rost war nie ein problem.Dabei hatten die weder Hohlraumwachs noch Unterbodenschutz, waren quasi nackt.
Wichtig ist halt, das Wasser muß raus. Im besten Fall auch kein neues wieder reinkommen. Wer auf Nummer sicher
gehen möchte könnte ja noch Hohlraumwachs mit dem dazugehörigen Schlauch in alle Löchern injizieren. Ich sehe das aber locker, unten Löcher rein und die Klipse wie bei dir verschließen.Mir reicht das.
Ich glaube nicht das die Schwinge verzinkt ist.Solch Galvanisch behandelten Oberflächen lassen sich nur sehr widerspenstig dauerhaft lakieren. Ausserdem kostet sowas ja Geld.
Gruß Cycleman
kuhfladen
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Re: Wasser in der Schwinge - Meine Lösung

Beitrag von kuhfladen »

Gott Sei Dank habt ihr Darüber geschrieben...

Ich fahre nämlich auch bei Minusgrade...

Habe jetzt auch Löcher gebohrt...
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Win Z Ling
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Re: Wasser in der Schwinge - Meine Lösung

Beitrag von Win Z Ling »

Vielen Dank für die Hinweise zum Thema "Wasser in der Schwinge".
Ich hatte bis jetzt im Gelände schon genügend Wasserkontakt und die Terra letztlich auch schon oft genug abgespritzt. Bei Wasserdurchfahrten war ich aber nie über die Schwinge tief eingetaucht.

Beim Wechsel der Kette habe ich gestern also die Stellschrauben des Kettenspanners herausgeschraubt und gebetet, dass kein Wasser kommt. Tatsächlich lief kein Wasser heraus (das Video auf Youtube habe ich gesehen).
Ich habe dann noch mit Q-Tips "endoskopiert", aber die blieben auch trocken.
Nordland
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Re: Wasser in der Schwinge - Meine Lösung

Beitrag von Nordland »

Ab Modelljahr 2014 ist das Ganze ja auch kein Problem mehr, da wurde dann ja stillschweigend nachgebessert :evil:
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Win Z Ling
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Re: Wasser in der Schwinge - Meine Lösung

Beitrag von Win Z Ling »

Nordland hat geschrieben:Ab Modelljahr 2014 ist das Ganze ja auch kein Problem mehr, da wurde dann ja stillschweigend nachgebessert :evil:
Kann mir da mal jemand helfen?
Was heißt hier Modelljahr 2014? Da wurden doch die letzen Reste nur noch abverkauft.
Ich habe in 02/2014 eine Terra gekauft, die mit Sicherheit noch Bj. 2013 war.
Kann jemand beschreiben, wie die Modellpflege bzgl. der Schwinge konkret aussah?
Vielen Dank!
Nordland
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Re: Wasser in der Schwinge - Meine Lösung

Beitrag von Nordland »

Gerne ;-)

Das Modelljahr beginnt mit der Produktion ab Sommer des Vorjahres, sprich ab Sommer 2012 Modelljahr 13, ab Sommer 2013 Modelljahr 14. Eine 2012er TR 650 gibt es gar nicht, obwohl schon in 2012 produziert wurde.

Wann das bzw. Dein Moped erstmals zugelassen wurde sagt jedoch nichts über das Modelljahr aus!!!

Ab Modelljahr 2014 hat die Schwinge Öffnungen im hinteren Bereich (Kettenspanner), die das Ablaufen des Wassers ermöglichen (siehe auch hier: Klick).

2013er Modelle wurden LEIDER nicht nachgebessert!!! :klopp:
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