Kauf 701 Enduro/LR

[selegaso]

Hallo, ich liebäugle mit dem Kauf einer 2020er 701 Enduro, also der letzten EURO4 Modelle.
Allerdings schwanke ich noch zwischen der Enduro und der Longrange Variante.
Irgendwo habe ich gelesen, die LR hat ein anderes, softeres Mapping.
Kann das jemand bestätigen, in welchen Drehzahlbereichen merkt man das?
In den Testberichten der 701 LR hatte diese deutlich schlechtere Durchzugswerte als die Enduro Version.
Ich muß gestehen, ich würde die LR aus optischen Gründen vorziehen, der dicke Tank gefällt mir
Gibt es ausser dem Tank und der Sitzbank noch andere Veränderungen, Fahrwerk vielleicht?

Grüße

[Hxlrm]

Moin,

Angeblich ist das Fahrwerk angepasst, hab ich jedoch nur mal im Tourenfahrer gelesen. Bei Steinen auf dem TET Italy muss man das Fahrwerk zumindest auf Soft stellen, damit es die Steine schluckt….

Ich bin Besitzer einer LR und muss sagen…. super Mopped!
Ich mag es, wenn ich nicht bei 150km anfangen muss nach zu suchen.
Hab derzeit die kleine Zusatzscheibe von Husqvarna montiert, werde vermutlich nach was anderem suchen.

Sie ist ein würdevoller Nachfolger meinrr alten XL600LM… auch wenn die Karre völlig Bombproof war und man sie im schlimmsten Fall mit Hammer und Sichel reparieren konnte.

Wenn man die Reichweite nicht brauch, würde ich zur Standard 701 greifen, weil

- Offroad im sitzen ist der Tank im Weg zum Bein rausmachen
- bei Sturz könnte der Benzinhahn vorne abbrechen… ( hat da jetzt jemand schon eine Lösung gefunden?)
- man findet schlecht einen Tankrucksack
- man hat beim Tanke,sofern noch die originalen Tankdeckel montiert sind, zweimal Angst um den Zündschlüssel
- Standard ist leichter

Grüße

[selegaso]

Danke für Deine geschilderten Eindrücke.
Ich werde vermutlich doch den überwiegenden Teil auf Straße verbingen, da werden die rund 10 kg Mehrgewicht gegenüber der Enduro nicht so dramatisch sein.
Angeblich soll die LR durch das Mehrgewicht im vorderen Bereich eine bessere und ruhigere Straßenlage haben.
Testen konnte ich dies und die LR selber leider noch nicht.

In Verbindung mit der Verkleidung von Aurora für die LR passen die Proportionen auch sehr gut.
Fasst ein wenig wie die alte 640 Adventure, die ich mal hatte.

[Matzek]

Hallo
Ich hab die normale Enduro und bin auch schon die lr gefahren.
Ich fühle mich wohler auf der Einfachen. Sie ist mir handlicher, vor allem im Gelände und in kurvigen Strecken.
Und 10 kg ist nicht ganz richtig, dann wärst du ohne Benzin vorn unterwegs was sinnlos ist. Eher 15 bis 20kg.
Und weil ich auch auf Reisen regelmäßig Pause mache, hab ich noch nie Spritprobleme bekommen.
Gruß Matthias

[701Rally]

Guten Morgen,

Ich selbst fahre 701LR und meine Zwillingsschwester die normale 701. Da ich beide Motorräder selbst warte und betreue kann ich aus meiner Erfahrung heraus sagen das es keinen Unterschied beim Mapping gibt.

Die 701LR liegt mit vollem vorderem Tank auf der Straße besser. Bei langen Strecken klar von Vorteil. Das Fahrwerk ist etwas straffer würde ich sagen. Bei sehr viel Gelände bist du mit der normalen Enduro etwas besser unterwegs.

Für mich ist der Vorteil der Reichweite etwas wichtiger.


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[BRB]

Notfalls die normale kaufen und den Radetank einbauen. Funktioniert perfekt und die kanpp 6 Liter bringen ordentlich Reichweite zusätzlich.
Gruß-BRB

[selegaso]

Hallo
Ich hab die normale Enduro und bin auch schon die lr gefahren.
Ich fühle mich wohler auf der Einfachen. Sie ist mir handlicher, vor allem im Gelände und in kurvigen Strecken.
Und 10 kg ist nicht ganz richtig, dann wärst du ohne Benzin vorn unterwegs was sinnlos ist. Eher 15 bis 20kg.
Und weil ich auch auf Reisen regelmäßig Pause mache, hab ich noch nie Spritprobleme bekommen.
Gruß Matthias

Hallo Matthias, es sind sogar weniger als 10 kg!
Laut Messung der Zeitschrift ENDURO
701 Enduro Gewicht ohne Sprit: 148kg
701 LR Gewicht ohne Sprit: 155kg
Wenn ich beide voll tanke, beträgt der Unterschied 158kg zu 174kg, also 16 kg Differenz.
Wobei dieser Vergleich durch die unterschiedlichen Sprimängen hinkt.

@701Rally
Ich bin nur stutzig geworden, da in allen Tests, die ich gelsen habe, die LR in der Durchzugswerten 70-140 km/h rund 2 Sekunden schlechter abschnitt als die Enduro. Und das ist ein Menge. Das können doch nicht nur die 16kg Unterschied vollgetankt sein?

[701Rally]

Wie gesagt, kann es dir nicht genau sagen. Aber der vordere Tank ist bestimmt auch etwas Strömungs ungünstiger.


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[Matzek]

Hallo
Hab ich doch gesagt, 15 bis 20 kg.
Die Angaben im Netz fürs Gewicht schwanken eh. Ein Kilo mehr oder weniger ist auch nicht ausschlaggebend für den Kauf.
Mir persönlich gefallen die dicken Backen nicht so sehr.
Und egal mit wem du fährst, erst beim zweiten mal tanken geht nicht. Die meisten anderen Bikes tanken spätestens bei 350 km, ich bei 280 bis 300. Du schaffst nicht das doppelte. Das beste ist echt die Lösung mit dem Radetank. Vielleicht mach ich das noch und nehm mein Staufach raus im Tausch.
Aber der Alltag zeigt, nach 2 bis 3 Stunden Pause mit Kaffee und Sprit und dann reicht es bis nach Hause und 400 bis 500 km sind am Tag gefahren.
Gruß Matthias

Im Urlaub hat sich gezeigt, das die Lr vom Bekannten immer etwas mehr verbraucht hat
Hier mal Yamaha T7
Die Sitzhöhe ist 875 mm, das fahrfertige Gewicht beträgt 204 kg. Der Tank fasst 16 Liter, davon sind 4,1 Liter Reserve. Bei einem Verbrauch von 4,2 l/100 km ergibt sich eine theoretische Reichweite von ca. 350 km.

[suunto79]

Guten Abend,

ich fahre die LR mit Aurora Umbau. Du sagst selbst das sie eher Straße als Trail sieht, im Offroad stört mich der Tank nicht die Füsse bleiben eh auf den Bosley Rasten. Was aber ein sehr großer Vorteil der LR ist, der Tank bietet deutlich mehr Windschutz an den Beinen. Gewicht hin oder her, da stellt sich die Frage doch nur nach der Verteilung, auf der Straße fahre ich erst hinten leer und im Sand erst vorne. Im direkten Vergleich zu meiner 800GS ist die Husky deutlich agiler Offroad. Der Rade Tank ist zwar nett jedoch erkaufst du dir damit auch einen niedrigeren Punkt der luftansaugung, muss man dann nur beachten wenn's mal zügig durch Wasser geht.

Meine Empfehlung LR, Reichweite ist einfach kein Thema mehr das macht das Reisen entspannt.

VG

[selegaso]

Zumal der vorgeschlagene Rade Tank die Betriebserlaubnis erlöschen läßt.
Bei uns in Bayern ist der Blick bei Kontrollen der 690/701 auf den Luftfilter mittlerweile obligatorisch.
Zwar primär wegen den offen Luftfilterdeckel, aber die Rade Geschichte sieht man halt gleich.
Das wäre es mir nicht wert.

[Matzek]

Hallo
Du fragst nach unserer Meinung, meine hab ich erklärt.
Wenn du hauptsächlich Straßen fährst und dabei Gewicht nicht so wichtig ist, kauf dir etwas anderes als eine 701 .
Ist auch nur meine Meinung
Gruß Matthias

Denn wenn du anfängst mit einem Rallykit und anderen Umbauten, liegst über den Preisen vieler Bikes, die das schon haben.

[selegaso]

Mit dem Preis einer aufgerüsteten 701 hast Du sicherlich recht, dafür bekommt man auch schon fertige Zweizylinder mit Verkleidung.
Aber die wiegen dann allesamt deutlich mehr.

Nochmals danke für eure Meinungen und Erfahrungen.

[Bollo]

Bei sehr hohem Straßenanteil und als alleiniges Moped würde ich zu ner KTM 790/890 tendieren. Das ist schlußendlich günstiger.

Könnte ich mich auch mit anfreunden, aber da in meinem Fall ja klar war das ich 'nur' ein zusätzliches Moped zum Endurowandern suche ...

Das Fahrwerk der LR ist ab Werk anders abgestimmt. Nichtsdestotrotz lohnt sich eine Anpassung/Überarbeitung, der Unterschied ist deutlich!
Ansonsten hab ich nur den Vergleich zur Euro-5-690er. Die ist deutlich giftiger in der Gasannahme, dadurch aber abseits der Straße nicht für jeden gut zu händeln. Schneller ist sie gefühlt aber nicht.

[amber]

Muss man halt abwägen was man möchte : Schlanke Enduro für kernige Offroadstrecken oder halt Spritfass für Langstrecken. Chris Birch fährt die 790 / 890 auch in heftigem Gelände durch Down Under ( gibt es einige Video's auf youtube ). Er hat aber auch ein vermutlich wesentliches höheres Fahrlevel als die meisten 701 / 790 / 890 etc. Kunden. Für Fernreisen würde ich ganz klar eine LR bzw. 790 / 890 wählen, für Reisen nach Piemont, Seealpen, Alpenraum generell, überwiegend kurviges, engeres Terrain, halt eine "normale" 701. Tankstellennetz ist da ja doch i.d.R. vorhanden. Ansonsten tuen sich da immer wieder irgendwelche Türchen auf, ob Sprit vom Bauer etc. Hat bisher immer funktioniert... Toi Toi.

[selegaso]

Hallo, bin am Wochenende mal auf einer 790 Adventure R probegessen. Ich will halt vorher alles ausloten.
Fühlt sich von den Proportionen, zumindest wenn man auf der Maschine sitzt, sehr handlich und kompakt an.
Der Händler würde mir zu einem sehr verlockenden Preis das Rally Fahrwerk mit 270mm Xplor Pro an einer neuen 2020er verbauen.
Er meinte das Xplor Pro wäre auch auf der Straße eine ganz andere spürbare Qualität.
Mit den 270mm sieht die 790 auch nicht mehr ganz so pummelig aus.

Jetzt habe ich 3 in der Auswahl, 2019er 701 Enduro, 2020 LR und 2020 790 Adventure R optional mit Fahrwerk der Rally
Was meint ihr zum KTM Zweizylinder? Klar ist sie ne ganze Ecke schwerer, aber halt auch ne Klasse höher angesiedelt, was Ausstattung und Komfort angeht. Und schweren Geländeeinsatz im klassischen Sinn werde ich wohl eher nicht haben.
Von den reinen Leistungswerten wird die 790 bis zum erhöhten Landstraßentempo wohl relativ gleichauf mit der 701 sein. Das heißt vom Motor dürfte jetzt nicht der ganz große Aha Effekt im Vergleich zur 701 zu erwarten sein, oder?

[ATAS2018]

Ich würde an deiner Stelle die 790 nehmen, ich denke du wirst mit dem Moped persönlich besser beraten sein wenn du schon Ausstattung und Komfort als Argumente ins Feld führst und eh keinen "härteren" Geländeeinsatz suchst.

Achja und das XPlor Pro Fahrwerk ist natürlich auch Sahne.

[Hxlrm]

Moin,

Stellt sich halt die Frage was du wirklich damit fahren willst. Nur Straße und leichte Schotterpisten-> 790er…

Für TET anschaffen-> würde ich eher zur 701 raten. Die schiebz doch bergab etc weniger als die große. War in Frankreich und Italy doch erstaunt was es dort auf dem TET für lose tiefe Strecken gibt

Grüße

[amber]

Schau mal was die Dicke alles kann: https://www.youtube.com/watch?v=Jywy4CQ-_Qg

Das Limit ist heuzutage fast immer der Fahrer. Sieht man auch z. B. bei Pol Tarres und seiner 700er anstellt https://www.youtube.com/watch?v=eDxBGc9TD4c.

[Hxlrm]

Moin,

Natürlich… geht aber halt auch immer darum wie oft man sowas zelebriert. Wenn man in D 90% auf der Straße fährt und sich dann im Urlaub auf sowas wie den TET stürzt ist das was anderes…

Ich bin mit der 950er auch immer ziemlich weit gekommen, doof ist nur wenn man „Trümmer“ irgendwo auf kleinsten Raum wenden musste

Grüße