Stefan7 hat geschrieben:Ich sage jetzt mal "wessen Brot ich ess dessen Lied ich sing"
Fakt ist:
- Die 250er und 310er ist echt gut und voll konkurrenzfähig (fährt ja auch jeder ernsthafte Rennfahrer bei Husky). Eine neuer Grundmotor (mit anderem Starterantrieb ohne Schneckenantrieb...) dafür ist auch fertig, fährt und muss nur gebaut werden.
- Die 449er/511er (BMW-Entscheidung) sind sicherlich schöne Hobbymopeds. Im Rennen fährt die aber so gut wie keiner. Die restlichen Kymco-Motoren gehen demnächst an CCM, ein neuer Motor ist auch vorhanden (ähnlich 250/310).
- Der Einspritz-Zweitakter ist so gut wie Serienreif,
den nicht zu bringen war eine Managemententscheidung. Der alte Motor ist einfach nicht mehr aktuell.
Letztlich wurde also zwar entwickelt, durch das Management jedoch nichts in die Serie überführt (außer bei der 250/310). Das man mit einem neuen Lenkerpolster und geklebten Griffen nicht den "haben-will"-Effekt auslöst dürfte klar sein. Das sind hausgemachte Management-Probleme von BMW, wenn ich ein MX-WM-Team etablieren will müssen die auch etwas Zeit erhalten und können nicht nach 2 Jahren wieder zugemacht werden.
Was soll also mit KTM schlechter werden? Von Offroad verstehen die sicherlich mehr als BMW. Wenn die demnächst einfach die bereitliegenden Innovationen bringen verkaufen die schnell auch viel mehr Mopeds, da wette ich drauf.
Gruß Stefan
Achtung, ich habe gerade einen riesen Hals
Ich finde das einfach unglaublich. Das Managertagebuch, so ironisch einige hier das auffassen ist leider mehr Realität wie die meisten glauben.
Ich habe Beruflich gerade den Fall erlebt, daß eine kleine AG ganz einfach durch Fehlentscheidungen Millionen in den Sand gesetzt hat. Und zwar nicht, wiel es nicht anders ging, sondern weil der verantwortliche Manager stur seinen Weg gegangen ist, ohne auf das zu hören, was die Basis sagt, ohne sich mal wirklich in die Materie einzuarbeiten, nein wir gehen meinen Weg, fertig.

Diese AG ist so klein, daß sie jetzt ums Überleben kämpft. Die Verantwortlichen Herren finden immer neue Schuldige, fahren immer noch große Betriebswagen und haben für alles eine Entschuldigung.
An der Misere, die BMW so groß als "die Anstrengungen haben sich nicht ausgezahlt" abtut, ist kein anderer Schuld, als die verantwortlichen Manager selbst. Die Chance hatten sie, heute schon bessere Verkaufszahlen zun erreichen. Ganz einfach durch Fehlentscheidungen ist die Karre in den Dreck gefahren worden. Damals, als die 250er und 310er neu kamen, hatte Husky in der Enduro- und MXwelt plötzlich wieder Interesse geweckt. Potentielle Käufer befassten sich mit dem Produkt Husqvarna. Aber nein, BMW wollte ja, wie auch schon beim Mini, Käuferpotetial für ihre alte Leutemopeds schaffen. Aufmerksame Beobachter wissen, das das beim Mini schon schiefgegangen war.
Wenn ich höre, wie weit die Entwicklungen waren, dann wären die Verkaufszahlen jetzt schon erheblich höher, selbst wenn die neuen Modelle noch nicht da wären. Mal ehrlich, wer kauft einen Husqvarna Crosser oder eine 2T Enduro, wo es so aussieht als hätte der Hersteller kein Interesse mehr an einem? Kommt eh nichts neues! Die Vergaufssteigerungen anderer kleiner Hersteller zeigen es doch.
Die Entscheidung Nuda war mit Sicherheit richtig, aber Terra und Strada, was ist den das?
Die 450X hat schon immer polarisiert, man mochte sie, oder eben nicht. Aber es wurde wieder der Versuch gemacht, die 449 in den Markt zu bekommen. Machen wir uns nichts vor, die meisten (besonders Fremdfabrikatsfahrer) mochten sie nicht, das war bei der Vorstellung schon klar.
Nichts für Ungut, ich habe nur gerade ein fast insolventes Privatunternehmen umgebaut und jetzt endlich wieder in den Gewinnbereich gebracht. Das ging auch nur mit viel Einarbeitung, Gehör an der Basis, auch mal auf das hören was die sagen, die sich schon Jahre mit der Materie beschäftigen.
Ich freue mich auf Pierer, schlechter kann es ja nicht mehr werden.
Mit ichhatteauchschonmitgasgasgeäugeltemundwartejetztdochnocheinmalaben Gruß
Schneckensucher