[size=75]Lampenmaske ? - anpassen können sich die Anderen ich möchte individuell bleiben [/size] ;-)
- [b][url=http://www.husqvarna-forum.de/phpbb/album.php?user_id=447]mein Album[/url][/b]
Meine gedrosselte 610 ie geht im ersten und zweiten ohne Kupplung hoch. Ist produktiv, wenn man nicht unbedingt aufm Tank sitzt. Am Lenker ziehen ist ebenfalls der richtige Weg.
Und im Stehen bekommste die Karre sowieso so gut wie immer hoch, noch locker im 4.
lg
Ich will mich nicht lustig machen, aber Das sieht nach ca. 10-20 Metern aus. Oder?
Ich schaff das nicht mit meiner 610ie. Ich bin mir aber sicher es liegt an der Technik.
Wie macht ihr das? Sitz ihr am ende der Sitzbank? Geht das im stehen vielleicht leichter?
Wheelie?
Die Kisten müssten doch eigentlich alle gut hochgehen.
Selbst ne Yamaha XT 600 E bekommt man gut aufs Hinterrad. Natürlich nur bei entsprechend niedriger Geschwindigkeit, was nun aber auch nicht bedeutet bei Schrittgeschwindigkeit. Würde mal schätzen es ging so bis ca. 25-30km/h, ganz grob. Mein Bruder hat das ältere Modell, auch auf Supermoto Umbau, fährt auch häufiger mal auf einem Rad, habs gestern noch gesehen.
Ich hatte so eine ein Jahr lang, mit 39PS. Ein guter Freund von mir mit "nur" 34. Sowohl als auch gingen beide gut hoch und relativ sanft auch wieder runter.
Die XT wiegt etwa 170kg. Für nen Wheelie entgegen der weit verbreiteten Meinung jedoch garnicht mal so schlimm. Es kommt lediglich auf die Gewichtsverteilung an und den Schwerpunkt in der Höhe.
Mehr Gewicht am richtigen Fleck bedeutet auch gleichzeitig mehr Träge Masse und somit ein höheres aufrichtendes Moment.
*genug Grip am Hinterrad vorrausgesetzt.
Ich habe ne K1200RS, 285kg. Damit ist es zwar etwas schwierig und ungesund, aber auch diese geht hoch, obwohl sie sogar sehr Kopflastig ist. Beim rumprobieren damit viel mir folgendes auf, vielleicht hilft es jemandem weiter.
Erstmal beugt man sich automatisch nach vorne, sobald es los geht. Das ist natürlich suboptimal. Das muss man erstmal aus dem Kopf bekommen - die Arme lang machen.
Am Lenker reißen ist ungünstig ausgedrückt. Es sollte mehr ein rupfen, lupfen oder zupfen sein. In etwa so ziehen als würde man einen Bootsmotor anziehen oder die Handbremse beim Auto hochziehen (rein vom Kraftverlauf her). Oder anders gesagt, man muss der Masse auch die Zeit lassen hoch zu kommen.
Das wichtigste jedoch ist die richtige Drehzahl und Gasstellung.
Ist man zu tief, dann beschleunigt das Motorrad bereits und die "Mehrbeschleunigung" im weiteren Verlauf bei steigender Drehzahl ist geringer. Ist man in der Drehzahl zu hoch, dann gibt es zwei weitere Möglichkeiten. Die erste ist, das Motorrad bekommt nicht lange genug den "Impuls zum steigen", da die Drehzahl am Ende ist. Die andere ist, dass das Motorrad zwar hochgeht, aber man es nicht lange halten kann, da man nun schalten müsste, was für den Anfang wohl auch etwas blöd ist.
Die Sitzposition ist natürlich Maßgebend für die Gewichtsverteilung, daher sollte man damit ebenfalls ein bisschen rumspielen -> nat. eher nach hinten. ;) Aufrecht sitzen ist ebenfalls gut, denn dadurch geht der Schwerpunkt von euch hoch und somit wiederum das aufrichtende Moment.
Des weiteren gibts da ja noch die Gabel, denn hey, dadrin sind ja Federn.
Das ist praktisch, weil die Energie, die dort gespeichert werden kann, kann ja wiederum hilfreich sein und siehe da - die wirkt sogar direkt dahin, wo wir hinwollen. Nämlich nach oben :).
Und speichern ist einfach - entweder vorne bremsen, oder auch nur vom Gas gehen, dann taucht sie auch ein.
Das vom Gas gehen hat aber noch einen weiteren Effekt.
Die Sache mit dem "Anlauf", wenn man es so nennen will. (Ist physikalisch zwar vollkommen falsch ausgedrückt, aber das soll uns hier mal nicht weiter stören.)
Bei Lastwechsel (wieder Gas geben) kommt und dies wiederum ebenfalls zugute. Jeder kennt diesen Ruck den man spürt, wenn man von starker Motorbremse auf Vollgas umschaltet. Nicht zuletzt ist der Fahrer dann auch ein wunderbarer Drehmomenterzeuger.
Ich hoffe ich konnte irgendwie helfen.
Achso, ich arbeite beim Wheelie nicht mit der Kupplung, nur mit dem Gas.
Obwohl der Einsatz der Kupplung den Geschwindigkeitsbereich wo das Vorderrad steigen kann natürlich erweitert.
Zur Phsik dahinter: Ganz grob: Motor dreht = Bewegte Masse -> viel Energie. Kupplung verbindet viel Energie mit ruhender Masse -> Energieausgleich = Motorrad erfährt mehr Drehmoment, als es der Motor von sich aus geschafft hätte. Masse bewegen braucht immer Zeit, ebenso verhält es sich mit dem abbremsen. Den Rest könnt ihr euch im Köpfchen basteln, wer es noch nicht kennt.
Grüße :)
Zuletzt geändert von Raga am 05.11.10 - 12:40, insgesamt 1-mal geändert.
Also, an eurer Stelle würde ich echt einen Wheeliekurs machen.
Des Weiteren müsst ihr euch auch im klaren sein, daß ihr wahrscheinlich mal absteigen werdet. Also schön auf´em Parkplatz üben.
Habe auch damals einen Kurs bei Lothar S. gemacht. und mir dann ne 125er mit 12 PS zum üben gekauft. Ging super 1-2 mal hingelegt und das Ding wieder für´s gleiche Geld verkauft. Seitdem klappts. man muss es aber wirklich regelmässig üben, besonders wenn man wheelie bei gleichbleibender Geschwindigkeit fahren will.