4 Takt Rückstau??

Egal welche Husqvarna, HIER wird geschraubt, getunt, repariert und gefachsimpelt !!!

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heiko66
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Beitrag von heiko66 »

Deine Theorie ist soweit richtig....allerdings würde ich den Satz:
SM125S'09 hat geschrieben: Staudruck ruft durch Verengung der Strömungsquerschnitts gleichzeitig immer eine erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit hervor, was den Sog hervorruft.
...etwas umformulieren...

Die Verengung des Querschnitts der abgasführenden Rohre bedeutet immer eine Erhöhung der Strömungstgeschwindigkeit...

Der Staudruck, der dabei zwangläufig entsteht, ist aber nicht das, was man haben will.
Ein Staudruck entsteht auch z.B. durch Verwirbelungen oder einen ungünstig ausgeführten db-eater, der einen Absorptionsdämpfer einfach nur zu korkt, um ihn irgendwie leiser zu machen.
Dann hat man zwar einen schönen Abgasgegendruck (Staudruck), aber sonst nix mehr, was für die Leistung wichtig ist.

+EDIT+ zu langsam... ;-)
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Huskyschrauber
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Beitrag von Huskyschrauber »

Fassen wir zusammen: Möglichst hohe Strömungsgeschwindigkeit bei möglichst wenig Staudruck.
Das eine impliziert aber das andere....
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heiko66
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Beitrag von heiko66 »

Huskyschrauber hat geschrieben:Fassen wir zusammen: Möglichst hohe Strömungsgeschwindigkeit bei möglichst wenig Staudruck.
Das eine impliziert aber das andere....
Würde ich so sagen....
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Feldwegheizer
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Beitrag von Feldwegheizer »

@Sm125 Klar unterscheidet sich die Hydraulik in eigigen Punkten im Verhalten zur Pneumatik(Wie auch immer ). Wollte nur ein kleines Bild in den Kopf rufen, so dass erstmal ne bildliche Vorstellung der ganzen Sache möglich ist.(hatte gehofft es klappt so)

Zum Thema Turbolenzen usw. ursprünglich war ja der Plan einen schnelleren Gasabtransport und höheren Sog bei Ventilüberschneidung zu erreichen. Dazu sollten Rohre mit größerem Durchmesser verwendet werden die somit größere Abgasmengen in gleicher Zeit passieren lassen würden.
Hätte halt zur Folge dass sich der optimale Wirkungsberrecih des Auslasssystems weiter nach oben im Drehzahlband bewegt.(hätte bei ner Drehmomentsteigerung ebenfalls somit eine deutlichere Leistungssteigerung)

Dabei setzt die Theorie/Mathe aber schon strömungsgünstige Gestaltungen von Bögen und Übergängen vorraus.

Denn bei Verwirbelungen an Kanten entstehen Engstellen die sicherlich punktuell die Strömungsgeschwindigkeit erhöhen nur für einen ungewollten Staudruck sorgen, der dort wirkt, wo andere Drücke wirken sollten.

Summasumarum lässt sich behaupten, wenn ich selbst die originalen Rohrquerschnitte beibehalte und nur die Längen und Übergänge ändere /überarbeite erreiche ich schon Füllungsgradverbesserungen zumindest in bestimmten Drehzahlberreichen.
Richtig?

Fein. Findsch lustig. min 4 Meinungen und alle meinen irgendwie das gleiche
:lol:

Gruß Feldwegheizer
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SM125S'09
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Beitrag von SM125S'09 »

Ich glaube wenn man das alles hier zusammenfast haben wir eine Optimale Erklärung die den Threadvater :lol: zufriedenstellt :D


Hoffen wir mal das er alles versteht ^^
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Feldwegheizer
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Beitrag von Feldwegheizer »

Ich hab knapp 5 Jahre für gebraucht und jetzt brauch ich noch mal 5 jahre für die ganzen Fachbegriffe um richtig klugscheißen zu können. :lol:

Bis ich dann noch ein paar Werte ohne Excelprogramme ausrechnen kann puh!! da fahren eh nur noch Elektromotoren-also scheiß druff. :lol:

Wo wir aber hier noh garnich druff eingegangen sind ist das Einlasssystem. Aber dazu gabs ja schon ein zwei Threads mit guten Ideen grad zum Thema Airbox bei den Sm610 Modellen ab 2005. Und da glaube ich liegt immernoch richtig viel begraben, gerade wenn man beide Enden überdenkt.

Ich denk da grad an den Ansaugstutzen mit nem Winkel um die Ansaugrichtung vom Gaser vom Rahmen wech über Trichter zu ner ordentlichen Airbox zu gewärleisten.
Wenn jemand da noch noch ne Idee hat, welches Material man da 3D-fräßen lassen könnte und wers macht, nur her damit.
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SM125S'09
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Beitrag von SM125S'09 »

3D Fräsen ist in dem Bereich undenkbar und ungünstig.

Um eine optimale Airbox herzustellen, kommt man um einen 3d-Plotter bzw. Lasersintern nicht herum-->absolut Nahtfrei und sogar hinterschnitte uns andere Spielereien sind möglich ;)

Nur der Preis steigt natürlich auch extrem ^^
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waesche
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Beitrag von waesche »

@ sms125

kurz muss ich noch klugscheißen. n viertakter hat ne ventilüberschneidung also sin ein - und auslass scho ne gewisse zeit gleichzeitig geöffnet. es ist also schon möglich das wie beim 2takter frischgas in den abgastrakt gelangt.

und fürn threadstarter: solltest wirklich leistung aus deim motorrad kitzeln wolln un bissle spieln wolln, kann ich ulf penners tuning fiebel empfehlen. hab des gelesene zwar net umsetzen können aber is sau informativ.
bearbeitung einlass, auslass usw.

gruß
Fahre niemals schneller als dein Schutzengel, wenn doch sei schneller als der Tod.
Und ja ich bin mit der 630er zufrieden!!!!
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Feldwegheizer
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Beitrag von Feldwegheizer »

@ waesche Ventilüberschneidung hatten wir schon. ätsch :lol:

Was noch fehlt und garnich so unbedeutend ist, ist die Abgastemperatur.

Gase bewegen sich(sofern sie dürfen) mit Schallgeschwindigkeit. Diese ist aber abhängig von der Dichte/Druck. Ergoham wir mehr Spaß an der Sache, wenn die Gase schön heiß bleiben.

- Jetzt könnte einer kommen, oh, dann kühlts aber den Auslass zu wenig runter. Is aber irrelevant weil wir ja versuchen diesen komplett von warmen Altgasen zu befreien. Ventil wird dann ja durch ein hoffentlich schön fettes Kraftstoff/Luft-Gemisch zu genüge runtergekühlt. Wenn das immernoch nicht reicht, sollte man sich gedanken machen Über die Kühlung über Ventilschaft. Da könnte es helfen die Temperatur im Kopf zu senken. Somit könnten auch die Ventile mehr Wärme abgeben. Aber ich hab hier noch nicht gelesen, dass es da mal Probleme gab mit den Dualmodellen.-

Wichtig ist also auch welche Rohrstärke und welches Material man verwendet.

Da wir keine Kats oder Turbolader haben ists also schnuppe wenn der Auspuff auch noch schön heiß ist nach dem Krümmer.


Ich denk nur grad an die alten Dualmodelle wo eh schon das Plaste am Koti schmilzt :twisted:


Bei den Zweitaktern hat nen sehr etablierter Simsontuner vor nem Jahr ma nen schönes Experiment gemacht mit unterschiedlichen Materialien.

Auspuff aus Stahlblech, Edelstahl und Titan. Rausgekommen ist, soweit ich mich richtig errinere, ein breiteres Band bei höheren Drehzahlen(waren oh jetzt müsst ich lügen-glaub ca. 500upm)

Und das nur aufgrund der Wärmeabgabefähigkeit der unterschiedlichen Materialien.

Forteil also Titan bei dünnerem Blech gleichzeitig bessere Isolierung-weniger Gewicht mehr Leistung.
geil wa

Als ich das las viels mir wie Schatten von de Ochen: Daher kommt das, dass ich mit meinem 0,5mm Blech und Messing verlötet bei 700upm weniger raus komme als berrechnet. Verrückt :lol:
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Feldwegheizer
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Beitrag von Feldwegheizer »

Achso @ SM125 meinte nich die Airbox sondern den Ansaugstutzen

Den Luftfilterkasten würde ich nen originalen nehmen und den dann mit Industrieknete modelieren(also der Teil der zu ändern wäre) und dann davon eine Abformung machen Und dann shön aus GFK nachbauen, fertsch is der Lack ah Kack äh Ka? Ahhh Kasten(jetzt hab ichs :D )


Nur eben der der Ansaugstutzen würe wichtig, man müsste etwas weiter an den Kopf ran kommen mit dem Vergaser und eben nen Winkel hin bekommen und den möglichst rund, sodass beide Ventile gleichmäßig angestralt werden und keine Schatten hinter der Kante/Biegung entstehen können(Thema Querschnittsverengung)
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Beitrag von SM125S'09 »

Jia, das ist so ne Sache bei dem Vergaser...

Gibt ja nicht umsonst beim Auto Direkteinspritzung,bzw MPI, wobei die MPI fürn Einzylinder relativ uninteressant ist.

Beste Ergebnisse würde wahrscheinlich also die (geregelte) Direkeinspritzung bringen.

Kenn zwar kein Strömungsbild eines Vergaser's , aber kann mir nicht vorstellen das es so optimal wäre, vorallem durch die erhöhte Strömgeschwindigkeit in der Venturi-Düse entstehen bestimmt Verwirbelungen.

Aber wir diskutieren hier über Sachen die vllt 0,5 Ps bringen :D

So viel Leistung wie wir hier rausholen würden würde ganz andere Probleme mit sich bringen.

Aber es wäre echt mal Interessant was man so aus nem Motor holen könnte (ohne aufladung)

zuerst müssten mal grundlegende sachen geamcht werden :

1.Steuerzeiten schärfen
2.Verdichtung erhöhen
3.Quetschkante anpassen
und dann kann man zur Optimierung kommen ^^
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heiko66
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Beitrag von heiko66 »

Feldwegheizer hat geschrieben:
Was noch fehlt und garnich so unbedeutend ist, ist die Abgastemperatur.

Gase bewegen sich(sofern sie dürfen) mit Schallgeschwindigkeit. Diese ist aber abhängig von der Dichte/Druck. Ergoham wir mehr Spaß an der Sache, wenn die Gase schön heiß bleiben.
Deswegen habe ich die Krümmer meiner Bandit mit Hitzeschutzband umwickelt... :lol:
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Beitrag von Feldwegheizer »

Ah habsch gut geraten- ne Bandit haste geopfert :lol:

@ SM125 Bei der Gemischzusammensetzung waren wir noch garnich, aber die Keihin oder auch Mikunis machen schon nen guten Job.
Dadurch dass der Zylinder ja zieht werden im Vergaser nicht all zu viele Turbulenzen entstehen-auch nich im Flachschieberberreich(oder grad deswegen)

Und ne Drosselklappe bei ner normalen Einspritzung ist bei weitem nicht strömungsgünstiger.(vorallem wenn da 10cm lange M8er Schraube da rein gezaubert wurden

Mir gings jetzt um nen ordentlichen Ansaugtrichter und nen ausreichendes Airboxvolumen. Faustregel: 8-10faches des Hubraums.

bei 576ccm kommen wer da zack auf 4,6L beruhigte Luftmenge.

Wenn ihr euch da mal den Platz anschaut den ihr da bei der Dual und auch bei der Dino habt, dann wird ganz schnell klar, dass da Handlungsbedarf besteht.

Noch nen kleines Beispiel: Von nem Ingenieur der mir ab und zu schonmal mit Wissen geholfen hat. Die ham auf'm Prüfstand nur durch Trichter mit Airbox einfach ma so 500upm mehr raus geholt. Also nichts verschoben sondern nach obenhin verbreitert.(Klar wieder hochdrehender 2Takter-aber die Physik ist da die gleiche)

Leistung hat er mir leider nicht verraten :cry:
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Beitrag von Feldwegheizer »

Achso noch zum Thema Verdichtung und so erhöhen bevor man so weitreichende Umbauten macht.

Der Motor verrichtet viel Arbeit beim Ansaugen und Ausstoßen und soll dann noch mehr beim Verdichten leisten? Klar kommt mehr Drehoment bei raus aber bei deutlicher Bauteilbelastungszuname und Wärmeentwicklung.

Schöner wäre es doch die nötige Arbeit beim Ansaug-u. Ausstoß(heist eigtl. Ausström)vorgang zu verringern und durch einen größeren Füllungsgrad das Drehmoment zu erhöhen.

Heist ja auch mittleres Drehmoment. Sprich das was am Strich übrig bleibt aus geleisteter Arbeit(verbrauchtem Drehmoment/Kraft) und erzeugter Kraft/Drehmoment/Arbeit.

Warum die drei Begriffe? Will jetzt hier nich noch weiter rein gehen und erklären welcher was bedeutet wie sich was errechnet.


Gruß Feldwegheizer
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