Radlagerwechsel bei einem leichten Anhänger
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Radlagerwechsel bei einem leichten Anhänger
Ich bin gerade dabei, die Radlager meines Motorradanhängers (leichter Anhänger, Starrachse) zu wechseln (Kegellager bzw Wälzlager). Ausbauen etc. alles keine Sache, aber:
Mit wie viel Nm werden die Radnaben angezogen. Hab im www gestöbert und einen Wert von 280 Nm gelesen. Kann mir nicht vorstellen, dass die Lager das aushalten.
Grüße Mark
Mit wie viel Nm werden die Radnaben angezogen. Hab im www gestöbert und einen Wert von 280 Nm gelesen. Kann mir nicht vorstellen, dass die Lager das aushalten.
Grüße Mark
@Mark
Man muss zwischen den beiden gebräuchlichsten Lagerarten unterscheiden:
1. Variante
Monoblocklager, d.h. ein Lager, bestehend aus zwei Rillenkugellagern in einem recht breiten Gehäuse. Wird als ganzes in die Nabe gepresst und durchaus mit 280 Nm angezogen, sofern es der Hersteller vorschreibt.
2. Variante (vermutlich Deine)
Äussere Mutter, gesichtert mit Käfig und Splint, dann Scheibe und dann das äussere Kegellager dann Nabe runter usw.
Alles zusammenbauen und Mutter (meistens 24er Schlüsselweite) so fest
anziehen, dass Lager spürbar klemmt. Dann wieder im Gegenuhrzeiger-sinn lösen und wieder durch das Gewicht des Ringgabelschlüssels
anziehen und einen Zwick mehr bis der Splinten passt.
Beschreibt sich alles viel komplizierter als es ist. Wenn sich die Unterlegscheibe mit dem Schraubenzieher noch satt bewegen lässt, bist Du dabei. Dann ist es nicht zu fest und nicht zu locker.
Sespri
Man muss zwischen den beiden gebräuchlichsten Lagerarten unterscheiden:
1. Variante
Monoblocklager, d.h. ein Lager, bestehend aus zwei Rillenkugellagern in einem recht breiten Gehäuse. Wird als ganzes in die Nabe gepresst und durchaus mit 280 Nm angezogen, sofern es der Hersteller vorschreibt.
2. Variante (vermutlich Deine)
Äussere Mutter, gesichtert mit Käfig und Splint, dann Scheibe und dann das äussere Kegellager dann Nabe runter usw.
Alles zusammenbauen und Mutter (meistens 24er Schlüsselweite) so fest
anziehen, dass Lager spürbar klemmt. Dann wieder im Gegenuhrzeiger-sinn lösen und wieder durch das Gewicht des Ringgabelschlüssels
anziehen und einen Zwick mehr bis der Splinten passt.
Beschreibt sich alles viel komplizierter als es ist. Wenn sich die Unterlegscheibe mit dem Schraubenzieher noch satt bewegen lässt, bist Du dabei. Dann ist es nicht zu fest und nicht zu locker.
Sespri
Zuletzt geändert von sespri am 12.08.07 - 17:23, insgesamt 1-mal geändert.
Ich tendiere auch zur 2.Variante, schon wegen dem Splinten der bei der Mutter eingezeichnet ist. Wobei ich diese Methode eigentlich nur bei Schrägschulterlager kenne. Du hingegen zeichnest zwei Rillenkugellager.
Weil es zwischen den Lagern KEINE Büchse hat, ist es sicher die 2. Variante. Die andere ist die mit einer sogenannten Schrumpfbüchse, die es genau definiert zusammenzieht (einmal zu verwenden) oder die andere Methode, die ich auch noch kenne, ist die mit einem schmalen Stahldistanzstück von ein paar Millimeter Dicke, was nach deiner Zeichnung nicht der Fall ist.
Hast Du das selber gezeichnet oder kopiert? Nur so wegen der Rillenlager...
Sespri
Weil es zwischen den Lagern KEINE Büchse hat, ist es sicher die 2. Variante. Die andere ist die mit einer sogenannten Schrumpfbüchse, die es genau definiert zusammenzieht (einmal zu verwenden) oder die andere Methode, die ich auch noch kenne, ist die mit einem schmalen Stahldistanzstück von ein paar Millimeter Dicke, was nach deiner Zeichnung nicht der Fall ist.
Hast Du das selber gezeichnet oder kopiert? Nur so wegen der Rillenlager...
Sespri
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Selbst kopiert
Ja, du hast recht, da sind Kegellager bzw. Wälzlager (also schräg) montiert. Bis auf die Schrägschulterlager veranschaulicht die Skizze das sehr gut.
Ich hab bei der zweiten Nabe gut aufgepasst bevor ich sie demontiert habe. Da konnte man die Beilagscheibe die zwischen Mutter und Lager liegt nicht mit dem Schraubenzieher satt bewegen. Weder axial noch radial. War eigentlich fest angeschraubt.
Eigentlich ist das vordere Lager auf beiden Seiten gut erhalten. In das Hintere, also das größere Lager, dürfte im Laufe der Zeit trotz Schutzring Schmutz gekommen und somit defekt gelaufen sein.
Austauschen werde ich beide und pflegen werde ich sie jetzt auch immer wieder mal.
Mark
Ja, du hast recht, da sind Kegellager bzw. Wälzlager (also schräg) montiert. Bis auf die Schrägschulterlager veranschaulicht die Skizze das sehr gut.
Ich hab bei der zweiten Nabe gut aufgepasst bevor ich sie demontiert habe. Da konnte man die Beilagscheibe die zwischen Mutter und Lager liegt nicht mit dem Schraubenzieher satt bewegen. Weder axial noch radial. War eigentlich fest angeschraubt.
Eigentlich ist das vordere Lager auf beiden Seiten gut erhalten. In das Hintere, also das größere Lager, dürfte im Laufe der Zeit trotz Schutzring Schmutz gekommen und somit defekt gelaufen sein.
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Mark
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Hi!
Feedback, um das Thema abzuschließen.
Habe die Naben jetzt montiert und so stark angezogen, dass kein axiales Spiel mehr vorhanden ist und sie sich leicht drehen lassen. (Eine halbe Umdrehung mehr und sie hätten sich recht schwer gedreht.)
Dabei ergab sich auch automatisch, dass sich die erwähnte Beilagscheibe mit einem Schraubenzieher satt bewegen lässt.
Vielen Dank sespri. Solltest mal in der Gegend sein meldest dich bei mir und wir gehen was schlürfen.
Schönes Wochenende
Mark
Feedback, um das Thema abzuschließen.
Habe die Naben jetzt montiert und so stark angezogen, dass kein axiales Spiel mehr vorhanden ist und sie sich leicht drehen lassen. (Eine halbe Umdrehung mehr und sie hätten sich recht schwer gedreht.)
Dabei ergab sich auch automatisch, dass sich die erwähnte Beilagscheibe mit einem Schraubenzieher satt bewegen lässt.
Vielen Dank sespri. Solltest mal in der Gegend sein meldest dich bei mir und wir gehen was schlürfen.
Schönes Wochenende
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Hi Frank!
Bin auch täglich mehrmals im Desmo Forum. Im Duc-Forum schau ich auch immer rein, bin aber dort nicht registriert. Dort läuft auch immer wieder ein interessanter Beitrag.
Hatte auch ne Monster, ne S4, die musste aber meiner Husky weichen. Alles geht halt leider nicht. Ich trauere immer noch.
Gruß Mark
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Hatte auch ne Monster, ne S4, die musste aber meiner Husky weichen. Alles geht halt leider nicht. Ich trauere immer noch.
Gruß Mark