Husqvarna - Forum

Hallo,
an alle, die die vorderen radialen Bremssättel demontiert hatten, z.B. wegen Radausbau zwecks neuer Bereifung.

ANMERKUNG: Beim Wiedereinbau der Bremssättel zuerst die Befestigungsschrauben
von Hand ansetzen, dann, bevor man sie mit dem
vorgeschriebenen Drehmoment anzieht, dafür sorgen, dass
der vordere Bremshebel gezogen bleibt, z.B. mit einem Gummi.
Erst jetzt die Befestigungsschrauben der Bremssättel mit
dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.
Auf diese Weise sichert man die richtige Positionierung
zwischen Bremsscheibe und Bremssattelgehäuse und
vermeidet, dass die Kolben fehlerhaft arbeiten.(aus dem Werkstatthandbuch)

War für mich neu, da ich vorher keine radialen Bremsen hatte.
Gruß Clemens

P.S.: Wichtig auch weil die Nuda Bremssättel keine 4 Einzelbeläge haben

das hat aber nix mit "radialen" bremssätteln zu tun, sondern das es sich um eine festsattelbremse (wie bei den meisten motorrädern)
handelt - da ist der 2. bremsbelag nunmal nicht schwimmend gelagert.

bandit333 hat geschrieben:"..." da es sich um eine festsattelbremse "..." handelt -
da ist der 2. bremsbelag nunmal nicht schwimmend gelagert.

Das stimmt nicht,
die Nuda hat vorne Vierkolben-Bremszangen (zwei Kolben auf jeder Seite der Bremsscheibe),
da ist jeder einzelne Belag für sich beweglich ...
Von "schwimmen" würde ich hier nicht sprechen, das tut, je nach Bauart, entweder der Sattel oder die Scheibe.


Gruß Beast

ja, ich habe mich falsch ausgedrückt.
klar sind die beläge selber schwimmend/beweglich vor den einzelnen kolben gelagert.
egal ob das jetz einer, zwei, drei oder zehn pro seite sind.
was ich eigentlich meinte ist die schwimmsattelbremse die überhaupt nur einen kolben hat.
da interessiert es nicht wirklich wie der sattel zur scheibe fluchtet weil er sich duch die lagerrung
selber ausrichtet. das eben funktioniert bei der fest- oder faustsattelbremse eben am
einfachsten mit dem oben beschriebenem prozedere.

kannte es auch nicht, aber wenn man es liest, ist es einem eigentlich völlig logisch.

der kern meiner aussage sollte aber sein, dass es egal ist wie die bremse verschraubt ist
- ob nun radial, axial, tangetial oder hyperdiagonal -
es kommt auf die art der bremse an.

Ich hab's nach Ruecksprache mit der Werkstatt etwas anders gemacht:

Hab das Vorderrad wieder eingebaut, aber die Vorderachse und die Klemmschraube noch nicht festgezogen.
Dann die Bremssaettel montiert, das Vorderrad mit ordentlich Schwung angedreht (Nudel hing an der Decke^^) und dann die Bremse gezogen. Das hab ich ein paar Mal wiederholt und dann die Achse und Klemmschraube mit dem passenden Drehmoment angezogen.
Kann von keinen Problemen berichten

Origami Falter hat geschrieben:Auf diese Weise sichert man die richtige Positionierung
zwischen Bremsscheibe und Bremssattelgehäuse und
vermeidet, dass die Kolben fehlerhaft arbeiten.(aus dem Werkstatthandbuch)

Und das steht so im WHB? Für mich nicht ganz nachvollziehbar. Der Sattel geht mit der Aufnahme an der Gabel eine feste Verbindung ein. Diese ist definiert und wohl kaum verschiebbar - also erübrigt sich ein "Ausrichten." Wenn jetzt das Rad richtig eingebaut wird - sprich, die Reihenfolge von Rad, ev. Büchsen usw. dann kommt die Bremsscheibe auch mittig zu liegen...

Oder meint man am Ende ein Verkanten des Sattels, weil ja ein wenig Luft im Schraubenloch vorhanden sein muss und der Sattel dann leicht "schräg" stehen könnte - das könnte natürlich der Fall sein...

Steht der korrekte Radaus- und einbau nicht in der Anleitung? Habe noch nicht reingeschaut, weil noch nicht nötig, aber bei Honda steht das in der Anleitung.

Ups... habe meine Räder schon x-mal aus- und eingebaut ohne die "Spielregeln". Muss ich mir doch mal genauer anschauen... Drehmoment hat mich bis jetzt auch nicht wirklich interessiert... Nach zu kommt ab... mache das seit 30 Jahren frei Schnauze und bin bis dato gut mit gefahren....