Husqvarna - Forum

Hallo zusammen,

nachdem ich jetzt seit Monaten vergeblich auf den von Husqvarna angekündigten originalen kurzen Kennzeichenträger warte,
habe ich nach einem Plan-B gesucht. Dabei wollte ich gerne das originale Rücklicht und die originale Kennzeichenbeleuchtung
behalten und die Blinker sollten auch in einem TÜV-konformen Abstand zueinander bleiben.
So entstand die Idee, den originalen oberen Teil der Serien-Hecks weiter als Basis für Rücklicht und Blinker zu nutzen und das
Kennzeichen samt Beleuchtung und Reflektor an einem Eigenbauhalter unterzubringen.





Weil ich nicht wusste, ob der Umbau des Originalteils so klappen würde, wie gedacht, habe ich mir vorsichtshalber zuerst ein
gebrauchtes zweites Heck besorgt. Von meinem originalen Heck habe ich dann den oberen Teil soweit gestutzt, bis nur noch
die „Basis“ übrig war.







Als Träger für Kennzeichen und die Beleuchtung habe ich Aluminium in 30 x 5 mm und Alublech in 3 mm Stärke verwendet.
Gesägt wurde mit der Stichsäge und dann alles mit Feile und Sandpapier nachgearbeitet. Gebohrt habe ich alles mit einer
Handbohrmaschine in einem kleinen Bohrständer. Gebogen wurde „von Hand“ im Schraubstock.





So sah es dann nach dem Pulverbeschichten aus. Das trapezförmige Alublech in 3 mm ist eine Verstärkung für innen.
Zwischen dem originalen Heckteil und dem Alubügel liegt noch ein 5 mm starkes Gummi als Distanzstück und um das Kabel
der Kennzeichenbeleuchtung zumindest ein Stück zu verstecken. Der Reflektor ist von Louis.







Das Kabel lässt sich bei dieser Konstruktion nicht komplett verstecken aber ein Bügel aus Rechteck-Rohr mit innenliegendem
Kabel war mir zu aufwändig und ich hätte ihn ziemlich sicher nicht gebogen bekommen ohne dass er abknickt. Mit dem
sichtbaren Stück Kabel kann ich aber leben.









Insgesamt ist das ganze eine ziemlich luftige Konstruktion, die ein schlankes Heck macht. Der Winkel des Nummernschilds
beträgt übrigens genau die maximal erlaubten 30° gegenüber der Senkrechten.







Ob diese Konstruktion auf Dauer die Vibrationen und Erschütterungen einer 701 Enduro aushält, weiß ich natürlich noch nicht.
Aber vielleicht kommt ja doch irgendwann mal der angekündigte kurze Kennzeichenhalter von Husqvarna…

Hey echt super geworden. Eigentlich wie das Original auf was wir warten.

Wo hast du die Teile Pulverbeschichten lassen und was hat das gekostet wenn ich fragen darf?

Hallo Robin,

klar darfst du fragen. Hier mal meine Kosten:

Ich habe die beiden Teile in Troisdorf-Spich bei "inTON" pulvern lassen. Hat 30 EUR gekostet.

Das Alu-Material hat mich ca. 12 EUR gekostet. Das Gummi und die Schrauben hatte ich.

Der Reflektor kostet knapp 10 EUR.

Das zweite gebrauchte Originalheck hat 50 EUR gekostet inkl. Rücklicht und Kennzeichenbeleuchtung.

Die vielen Stunden Arbeit rechnet man ja bei einem Hobby nicht.

-Tommy- hat geschrieben: So entstand die Idee, den originalen oberen Teil der Serien-Hecks weiter als Basis für Rücklicht und Blinker zu nutzen und das
Kennzeichen samt Beleuchtung und Reflektor an einem Eigenbauhalter unterzubringen.
...

Schön dokumentiert und gut gelungen! Vielen Dank dafür.

Thomas

Wirklich sehr schöne Arbeit!
Ich hab da etwas bedenken dass es an der Umkantung mal abbricht.
Wenn ich da meinem Kumpel mit dem normalen kurzen Halter hinterher fahre schwingt das schon ganz schön.

MfG Rääätsch

rätsch hat geschrieben:Wirklich sehr schöne Arbeit!
Ich hab da etwas bedenken dass es an der Umkantung mal abbricht.
Wenn ich da meinem Kumpel mit dem normalen kurzen Halter hinterher fahre schwingt das schon ganz schön.

MfG Rääätsch

Ja, ich bin auch gespannt. Da ich es von Hand biegen musste, ist der Biegeradius relativ groß und 30 x 5 ist
schon ziemlich stabil aber diese Stelle ist sicher die entscheidende.

Ich würde den Knick versteifen, wenn es Probleme gibt. Platz ist da genug. Beobachte halt die Knickstelle. Man sieht schon eine Weile vor dem endgültigen Bruch die Mikrorisse im Aluminium.