Husqvarna Qualitätsprobleme?

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AdWe
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Husqvarna Qualitätsprobleme?

Beitrag von AdWe »

Hallo Leute,

ich habe vor kurzem meinen A2 Führerschein gemacht und wollte mir jetzt mein erstes Motorrad kaufen. Entweder die 401 oder 701. Nun hab ich aber von einem Motorradladenbesitzer der sowohl KTM, Yamaha und Ducati verkauft gehört das ich ja die Finger weg von KTM bzw. Husqvarna lassen soll da die Motorräder öfters in der Werkstatt als auf der Straße anzutreffen sind. Nun zu meiner Frage ist das korrekt? Kann ich die Wertigkeit bzw. Langlebigkeit mit einem Honda Motor Vergleich? Was kostet so ein Ding im Unterhalt? Sind die Motoren wirklich so anfällig?
Matzek
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Re: Husqvarna Qualitätsprobleme?

Beitrag von Matzek »

Hallo,
Kaputt gehen kann alles. Ich hab im Laufe der Jahre fast alle Marken gefahren. Bis auf eine FZR 600 mit einem Lagerschaden haben alle super gehalten.
Pflege, Kontrolle, Service und warmfahren, dann hält alles. Vielleicht keine HD :D :D :D
Gruß Matthias
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Nudist
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Husqvarna Qualitätsprobleme?

Beitrag von Nudist »

Meistens schreiben ja auch nur die Leute mit Problemen ins Forum.

Meine 701 SM hat jetzt 20800km gelaufen, bis auf ein defekten Glühlampensockel bei 2000km und jetzt der defekte Kupplungsnehmerzylinder bei 20000 km war alles in Ordnung.
Es geht also auch ohne große defekte.


Schönen Tag
Holger
Grüße
Holger

Schönen Tag noch
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error
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Re: Husqvarna Qualitätsprobleme?

Beitrag von error »

AdWe hat geschrieben: 03.07.20 - 18:36 Hallo Leute,

ich habe vor kurzem meinen A2 Führerschein gemacht und wollte mir jetzt mein erstes Motorrad kaufen. Entweder die 401 oder 701. Nun hab ich aber von einem Motorradladenbesitzer der sowohl KTM, Yamaha und Ducati verkauft gehört das ich ja die Finger weg von KTM bzw. Husqvarna lassen soll da die Motorräder öfters in der Werkstatt als auf der Straße anzutreffen sind. Nun zu meiner Frage ist das korrekt? Kann ich die Wertigkeit bzw. Langlebigkeit mit einem Honda Motor Vergleich? Was kostet so ein Ding im Unterhalt? Sind die Motoren wirklich so anfällig?
Gratulation zum Führerschein! :2w:
Zu deinen Fragen, was soll man darauf antworten. Matzek hatte ja schon geschrieben, dass alles kaputt gehen kann. Ich kann mich mit meiner Svartpilen 701 nach 7tkm bis auf einen defekten Kupplungsnehmerzylinder, der auf Garantie ersetzt wurde, nicht beschweren. Der eine wird es so, der andere so sehen.
Die neueren KTM Motoren sind mittlerweile wirklich gut entwickelt und haltbar. Von Motorenproblemen habe ich - bis auf die alten KTM Modelle noch relativ wenig gelesen. Wenn Du einen Einzylinder mit einem Honda-Motor vergleichen möchtest, scheitert das von vornherein denn bei Honda geht es imho bei zwei Zylindern los.
So langlebig wie Vier-Zylinder Motoren ist ein Einzylinder natürlich nicht, aber auch das ist relativ. Ich hatte mal eine Yamaha XT 660X, die habe ich mit 46tkm nach 6 Jahren verkauft, der Motor war noch absolut in Ordnung (Vierzyliner können über 100tkm kommen).

Zum Unterhalt kann man auch wenig sagen, denn auch dass ist individuell je nach Fahrleistung und handwerklichen Fähigkeiten unterschiedlich. In der Garantiezeit sollte man natürlich die Inspektionen machen, da liegt man bei der Svartpilen 701 mit jährlich bzw. nach 10tkm ganz gut im Rennen (wieviel schaffst Du im Jahr?). Später kann man viel selbst schrauben. Für die 1tkm Inspektion habe ich letztes Jahr bei KTM 190 Euro gezahlt, für die jährliche Inspektion dieses Jahr bei ca. 6500km 350 Euro. Reifen habe ich noch keine neuen gebraucht (auch da gibt es aber andere Beispiele), die sonstigen Euronen, die meine Svarti gefressen hat sind alle selbst verschuldet (Blinker, Auspuff, Spiegel usw. usf.). Die KFZ-Steuer ist aufgrund des relativ niedrigen Hubraums und der PS im Vergleich zu einem Vierzylinder deutlich geringer, ähnlich die Versicherung.

Naja, ich hoffe, das hilft Dir ein bisschen. 8-)
Davee
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Re: Husqvarna Qualitätsprobleme?

Beitrag von Davee »

Natürlich darf man einen knapp 700ccm großen Einzylindermotor nicht mit einem 2/3/4 Zylinder Vergleichen. Da scheppert und knallt es halt anders. Ich finde da spürt man den Motor noch und dafür nehme ich auch gerne in Kauf mal was zu schrauben. Aber so anfällig wie die alten LC4 von früher sind die meiner Meinung schon lang nicht mehr. Zudem hast Du ja auch zwei Jahre Garantie und solltest da aus allen Kinderkranheiten raus sein 😉.
Ich sag fahr beide Konzepte Probe und kaufe das was Du für geil befindest :heba: :heba:
PAN701

Re: Husqvarna Qualitätsprobleme?

Beitrag von PAN701 »

Was soll man von so einem Händler halten?

Warum ist Der dann noch KTM Händler?

Ich hatte eine 1050 Adventure mit 23.000km auf dem Tacho, bis die Dank eines Autofahrers beerdigt wurde.
Jetzt fahre ich seit 18.000km eine 1090 Adventure, mit null Problemen.
Da hatte ich mit meinen BMW`s mehr Probleme.
Auch sind die Wartungskosten( bei KTM-München Nord) moderat, meine BMW Motorräder waren da teurer im Unterhalt.

Wie immer kommt es halt auch auf den Umgang mit dem Bike an.
caneslupos
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Re: Husqvarna Qualitätsprobleme?

Beitrag von caneslupos »

Wenn du hier fragst scheint deine Entscheidung doch schon fest zu stehen
Kommt immer darauf an was man mit dem Motorrad anstellen will.
Wenn ich hier mitlese gibt es nur wenige die mit ihren SUMOS mehr als 5000km im Jahr fahren eher weniger.
Japaner mit einem vergleichbaren Leistungsgewicht wirst du kaum finden.
Wie geschrieben ist ein Vergleich mit 2 oder 4 Zylindern unfair und wenn man bei 25.000km den Motor wegen zunehmenden Ölverbrauch zum überarbeiten abgibt ist das auch nur ein Bruchteil des ursprünglichen Anschaffungspreis.
Womit man beim eigentlichen Minuspunkt ist.
Die Anschaffung hat was Abschreckendes wenn man es mit Japanern vergleicht.
Dafür bekommt man ein Moped was nicht an jeder Ecke rumsteht und abgeht wie ..

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mapa812
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Re: Husqvarna Qualitätsprobleme?

Beitrag von mapa812 »

Ein 1 Zylinder ist immer anfälliger als ein 4 Zylinder. Auch ist die Laufkultur ist bei einem 1 Zylinder deutlich schlechter. Der nutzbare Drehzahlbereich ist um einiges eingeschränkter. Bei einem ausgewogenen 4 Zylinder ist es quasi egal in welchem Gang du unterwegs bist.
Dafür sind die 1 Zylinder halt etwas wirklich besonderes.
Ich fahre schon länger Motorrad und habe auch schon recht viele besessen. (11 Bis jetzt) Ein 4 Zylinder (V4 mal ausgenommen) sind in der Regel halt doch sehr langweilig. Es kommt natürlich immer darauf an was man von einem Motorrad erwartet und was man damit machen möchte.
Dass der 690 Motor anfällig ist, stimmt so definitiv nicht. Es gibt leider immer noch ein Problem mit dem Kupplungsnehmerzylinder. Aber da kommen halt auch schon die Vorteile insbesondere von dem 690er zum tragen. Das Teil ist wie fast alles andere an dem Ding innerhalb weniger Minuten getauscht und kostet im Vergleich zu Denkansätzen Herstellern quasi nichts. Ventile einstellen ist bei dem 690er ein Konderspiel. Das Ganze Motorrad kann quasi mit einem 8er und einem 10er Schlüssel komplett zerlegt und wieder aufgebaut werden.
Was jetzt natürlich nicht heißen soll das man gute Kenntnisse haben muss um damit zu fahren. Wenn du nicht ständig im Drehzahlbegrenzer unterwegs bist und regelmäßig das Öl wechselst, kannst du auch locker deine 60 bis 70.000 Km. fahren bevor man etwas am Motor machen muss. Das ist bei 4 Zylindern aber auch nicht wesentlich anders. Nur das du bei einem 1 Zylinder dann deutlich günstiger bist. Bei der 690 ist der Kolben schon getauscht wenn du bei den durchschnittlichen 4 Zylindern noch Beinen Vorbereitungen bist.
Und dann noch der größte Vorteil für mich. Die Dinger machen einfach unfassbaren Spaß. Das bekommst du bei einem normalen 4 Zylinder in dieser Form nicht.
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