Dino Tuning

Egal welche Husqvarna, HIER wird geschraubt, getunt, repariert und gefachsimpelt !!!

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Straßenräuber
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Dino Tuning

Beitrag von Straßenräuber »

Hallo werde meinen Dino (Te610 Bj 94 ) demnächst umbauen auf 630ccm
mit scharfer nocke und nen TM42 Vergaser.
Kupplungsfedern Verstärkt.
Sowie eigenbau Getrenntschmierung so das die Kurbelwelle ihren eigenen
Ölvorrat hat und nicht aus dem getriebe saugen muß.
Übersetzung dachte ich so an 16 - 41.
Hat jemand so etwas ähnliches schon mal gebaut ?
Bin für jede Erfahrung dankbar ,sowie verbesserungsvorschläge.

Danke im Voraus :D
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Huskytuller
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Beitrag von Huskytuller »

Wenn Du das dem armen, alten "Ross" wirklich antun willst, solltest Du vorher alle Lager im Motor erneuern !

Das bedeutet nämlich 10 % (!) mehr Hubraum und dann is' schon bei 'nem neuen Motor Schluss mit lustig ... :shock:

Mit der Übersetzung läuft das Ding dann 200 + x ! :flatt:
Für meinen Geschmack etwas lang ... :kadw:

Viel Spaß und noch mehr Glück !;-)

Gruß Huskytuller :roll:
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Straßenräuber
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Beitrag von Straßenräuber »

Das ist natürlich voraussetzung das die lager auch neu gemacht wurden.
Aber lieber nehme ich die alten Motoren als die neuen mit dem ganzen Schnick Schnack.
Wobei das einzige problem was ich mit dem Motor hatte die Kurbelwelle war.
Ventile haben immer hingehauen (ordentliche einstellung vorausgesetzt).
Deswegen der Umbau auf getrenntschmierung ,also Kurbelwelle eigenes öl und getriebe eigenes öl. :-P
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Hardy

Beitrag von Hardy »

Hallo Straßenräuber, wie willst du das mit der Getrenntschmierung hin bekommen? Ich fahre das selbe Model...und es Interesiert mich einfach, wie man sowas machen will!
Viele Grüße Hardy
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Straßenräuber
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Beitrag von Straßenräuber »

Also die getrenntschmierung ist recht einfach hinzubekommen .
Da der Motor durch die auf und ab bewegung des kolben sein öl ansaugt und wieder weg drückt ,kann man die ölversorgung auch aus einen extra behälter bewerkstelligen.
Dazu braucht man einen extra öltank (aus ALU oder VA )an den dan die ölleitungen angaschlossen werden (den motor is es wurst ob er aus dem getriebe oder dem extra tank saugt) man muß nur beachten das das öl nicht von selber in den kurbelwellenraum laufen kann wenn der Motor aus ist.
Deswegen habe ich das Ventil das im motor ist ausgebaut und die stelle mit einer platte dichtgemacht sodas das öl jetztauf der motorunterseite an der Vordersten Verschraubung abgenommen wird .
Das ventil welches ich aus dem motor ausgebaut habe sitz mit im extra öltank .
Die leitung die das öl zum motor fördert wurde verlängert und ebenfalls an den öltank angeschlossen.
Zur position des öltanks habe ich den an die motoroberseite angepasst (er liegt also da wo das getriebe ist ) und fasst im moment CA 1liter öl ,das ich mit additiven versetzt habe . So hat der motorsein öl und das getriebe sein öl.
Werde mal ein bild einstellen wenn ich fertig bin.
;-)
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Exito
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Noch einer...

Beitrag von Exito »

.. der die alten Motoren mag.. Das sind eben schöne, sauber und logisch aufgebaute Rennmotoren. und zudem konkurrenzlos leicht!
Ich baue ja gerade einen TE 610 (93er) in ein Mito-Fahrwerk ein. Ein reines Rennerle.
Der hat auch einen 100er Kolben, TC-Nocke, 42er Mikuni und bekommt noch größere Ventile verpasst. Alles in Allem sollen so um die 75 PS rauskommen. Bei 125 Kg Gesamtgewicht wird das lustig...
Wegen Übersetzung kann ich Dir Geardata empfehlen. Ist Freeware, einfach zu bedienen und gut. Aber prüfe den Abrollumfang vom Reifen. Die Festwerte waren zumindest bei meinem Reifen nicht richtig. Ich werde die 15/43 als Anfang fahren. Mal sehen, wie es auf der Rennstrecke kommt.
Aber sag mal, warum willst Du die Ölversorgung trennen?? Sicher, machbar ist es, aber was für Vorteile erhoffst Du?
Grüße
Bernd
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Straßenräuber
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Beitrag von Straßenräuber »

Wenn du Kurbelwelle und Getriebe getrennt Schmieren kannst bringt das den
Vorteil das man die Kurbelwelle mit anderen Schmieröl und mit Additiven versetzt Fahren kann.
Da kann man die lebensdauer der Welle erheblich steigern .
So wie im Getriebe ein Öl was andere Schmiereigenschaften hat .
:D
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Exito
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Na ja, schon, aber...

Beitrag von Exito »

Servus!
So gesehen schon, aber.. ich kippe eh nur Vollsynthese rein, das bleibt dann max. 500 Km drin, also ein Renn-WE. Danach wird gewartet und neues Öl eh. Das kann ein modernes Öl locker und bei der Menge von 1,3 L ist es auch kein Preisfaktor.
An welche Additive hattest Du gedacht? Ein Markenöl hat normal alles, was es so braucht..
Grüße
Bernd
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Beitrag von Chefkoch »

Das Versetzen des RAL Ventils birgt aber ein gewisses Risiko, es muss ja sichergestellt werden dass keine Luft in den Leitungen ist die den Unterdruck im Kurbelgehäuse und damit den Ölsprutz aus der Steigleitung reduzieren kann. Ausserdem verlängert sich mit einem separaten Öltank die Warmlaufphase.

Und vor Pleuellagerschäden bist auch mit so einem Umbau nicht sicher, nur weißt dann noch weniger was jetzt genau das Problem war wenn’s knallt. Das Nadellager ist halt einfach der Schwachpunkt und beim 630er noch mehr belastet als eh schon, gerade wenn man strassenräubert ;-)

Ist aber ein interessantes Projekt!
Wie willst eigentlich die 630ccm machen hast einen Kit gekauft?

Gruss
Löru
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Straßenräuber
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Re: Na ja, schon, aber...

Beitrag von Straßenräuber »

Exito hat geschrieben:Servus!
So gesehen schon, aber.. ich kippe eh nur Vollsynthese rein, das bleibt dann max. 500 Km drin, also ein Renn-WE. Danach wird gewartet und neues Öl eh. Das kann ein modernes Öl locker und bei der Menge von 1,3 L ist es auch kein Preisfaktor.
An welche Additive hattest Du gedacht? Ein Markenöl hat normal alles, was es so braucht..
Grüße
Bernd
Welche ich genau nehme weis ich noch nicht ,das ist dan mehr noch probieren.
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Beitrag von Straßenräuber »

Die 630ccm resultieren aus einer Bohrung mit 102 Durchmesser.

Was das umsetzen des RAL - Ventil,s betrifft so ist das nicht ganz so schlimm da ja im betrieb nur Ölnebel durchgedrückt wird ,
die steigleitung habe ich am Öltank so angebracht das die nur Luft ziehen kann wenn der Behälter leer ist ,und dann ist es eh zu Spät. :roll:

Was die Additive im Öl des Kurbeltriebs betrifft so muß ich ja hier keine Rücksicht mehr auf die Kupplung nehmen und kann da jetzt mit Molybdän-
zusätzen oder ähnlichen rumprobieren. Damit kann ich die Lebensdauer im idealfall Verlängern und schneller Straßenräubern ;-)
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Huskytuller
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Beitrag von Huskytuller »

Mal 'ne Frage :


Ist das Husqvarna-Werksteam jemals mit Getrenntschmierung gefahren ?

Ich meine, die Motoren sind ja Rennmotoren . Die so gut wie es ging auf Haltbarkeit gemacht wurden, im Verhältnis Aufwand-Gewicht-Nutzen* .

Und diese Motoren laufen immerhin schon seit kanpp 20 Jahren ...

Die Basis blieb immer die gleiche, wurde aber regelmäßig optimiert .

Nun die Frage :

Warum haben die im Husqvarna-Werk sowas nie gebaut ? :roll:


Gruß Huskytuller ;-)

* Stimmt dieses Verhältnis bei Deiner Aktion ? ...
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Chefkoch
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Beitrag von Chefkoch »

aha ich dachte du willst ne echte Langhub 630er machen, aber das wär natürlich etwas mehr Aufwand…

Rein mit Ölnebel funktionierte die Schmierung nur ganz am Anfang (83 bis ca. 90) da gab es nur drei kleine Löcher in der Zylinderbuchse links hinter dem Magneten, seit es die Steigleitung und die Spritzdüse gibt (hab ich damals an der 88er 510er noch nachgerüstet) wird da wohl schon Öl direkt auf die KW gespritzt. (habs zwar nie live gesehen :-)

Die Lebensdauer kann bei den Dinos am effektivsten verlängert werden indem nie länger Vollgas gefahren wird als man die Luft anhalten kann ;-)

Gruss
sespri
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Beitrag von sespri »

@Huskytuller
Warum haben die im Husqvarna-Werk sowas nie gebaut ?
Ich denke, weils, wie bewiesen, einfacher geht und weniger in der Produktion kostet. Und zu gut darfs ja auch nicht werden, sonst geht nie was kaputt und keiner braucht Ersatzteile. Es geht auch hier ums Geldverdienen.
* Stimmt dieses Verhältnis bei Deiner Aktion ? ...
Diese Frage ist sicher berechtigt und ich denke eine Menge Leute, ich eingeschlossen, haben sich diese Frage auch gestellt.

Nur, wenn man alles Rationell begründen will, muss man 90% der Beiträge hier im Forum in die Tonne kippen. Es braucht keine Akras, Suterkupplungen, Nologykabel, Racing hier und Racing da etc etc.

Man könnte sich auch nur ein Motorrad kaufen und fahren, weil das tun sie in der Regel wenn man sie im Laden kauft..... ;-)

Ich persönlich betrachte mein Motorrad auch als Spielwiese, wo ich technische Sachen ausprobiere die mich einfach interessieren.

Macht mir oft mehr Spass als das Fahren selber....

Und Tullerbaby, soviel anderst bist Du auch nicht, sonst hättest Du dir nicht diese Gedanken zu diesem Thema gemacht, oder... ;-) ;-) ;-)

Sespri
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Beitrag von Straßenräuber »

Tja würde sagen sespri hat das schon ganz gut erklärt ,wobei ich das mehr wegen der belastbarkeit mache.

Den wenn man die dinos länger Vollgas fährt leidet ja bekantlich der Kurbeltrieb da sich die Lager wegen schmiermittelmangel aufheizen und somit ihre festigkeit verlieren und alles weitere kann man sich denken .

Ich will halt versuchen diesen Vorgang mit besserer Schmierung und besserer kühlung zu verlangsamen (haltbarer machen)was halt mit einen eigenen ölvorrat am besten machbar wäre . :lol:
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Beitrag von sespri »

Ich habe meinem Kolbenbolzen und dem Pleuelfusszapfen diese Behandlung gegönnt.

http://member.ycn.com/~fwainfo/microstrahl.htm

Ist zwar nicht dieser Anbieter, aber hier ist es gut beschrieben.

Habe keine Langzeiterfahrung damit, aber die, die ich kenne, schwärmen alle davon. Schaden kanns ja kaum....

Sespri
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Beitrag von Straßenräuber »

Danke für den Tipp werde mir noch ein paar Informationen dazu einholen :roll:
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