Luftentfeuchter vs. Beschlagene Fenster?

Für den ganzen Blödsinn, der gar nichts mit Husqvarna und dem Moppedfahren zu tun hat.

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hqv610
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Luftentfeuchter vs. Beschlagene Fenster?

Beitrag von hqv610 »

Mahlzeit! :mrgreen:

Wir haben eine 2 1/2 Zimmer Wohnung im 1.OG, die Wohnung hat viele moderne Holzfenster und wir lüften auch regelmäßig, mindestens einmal am Morgen ...
Fußboden ist versiegeltes Eichenparkett und es sind keine Tapeten an den Wänden.

Abgesehen von den üblichen beschlagenen Fenstern beim Kochen oder Duschen haben wir in der restlichen Wohnung regelrecht nasse Fenster(in den unteren Fensterecken)

Über den Tag wenn die Heizung läuft geht die Feuchte ein wenig wieder zurück, aber nicht so das die Fenster trocken werden ...

NOCH habe ich keine schimmeligen Ecken, aber das dürfte nicht mehr allzu lange dauern ...

Ich glaube das es ein kleines bisschen auch ein bauliches Problem sein könnte weil die Fenster auch schon beim Einzug feucht waren, Aussage vom Vermieter war aber das ja die Wohnung erst ein zwei Tage zuvor gestrichen wurde und das noch Restfeuchte sei, es wurde aber auch wirklich neu geweißelt ...

Zur eigentlichen Frage:

Taugen die frei erhältlichen Luftentfeuchter etwas?
Gibt es bestimmte Technik die empfehlenswert ist?
Habt ihr schon mal so ein Teil benutzt?

Danke schonmal!

MfG Chris
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clem-bo
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Beitrag von clem-bo »

wurden die Wände/Dach wärme gedämmt und die Fenster nicht mit gemacht?
sespri
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Beitrag von sespri »

@hqv610

Eins vorweg,

Die, die auch ihre Funktion erfüllen, kosten auch richtig Geld. Bevor Du dir ein neues, optisch ansprechendes Designmöbel zulegst, holst Du dir lieber einen hässlichen Kübel aus dem professionellen Bereich, der seinen Zweck auch erfüllt. Das kannst Du ganz leicht feststellen, indem Du mal einen probehalber aus dem Profibereich mietest.

Wir wohnen in einem alten Haus aus den 50er Jahren und hatten im Sommer zeitweise eine Luftfeuchtigkeit von bis zu 85 Prozent im Keller wo sich auch unser Büro befindet. Druckerpapier z.B. wurde richtig pappig.

Ich hatte das Glück von einem befreundeten Baufachhandel einen fast gratis nachgeschmissen zu bekommen. Hat zwar Gebrauchsspuren und Farbklekse von der Baustelle auf`m Gehäuse, aber das ist ja egal, kann man alles reinigen...
Es ist ein "roth-kippe Sonora 26" mit dem blauen, verstärkten Gehäuse. Regulärer Preis etwa 1200 Euro, im Internet findet man den manchmal auch für 700-800 Euros. Der andere ist ein "Einheit LEF 12M",
den ich vor 2 Jahren im Obi neu als Aktionsgerät gekauft habe. Die
ca. 180 Euro, die ich damals bezahlt habe, hätte ich besser versoffen.
Ein Freund von mir hat ein "Designmöbel" mit integrierter Warmluft. Die entfeuchtete Luft wird vorgeheizt rausgeblasen. Hat aber auch etwa
900 Euros gekostet....

Was mich ein wenig erstaunt ist die Tatsache, dass Du jetzt im Winter mit Feuchtigkeit zu kämpfen hast - sonst eigentlich ein Problem im Sommer.
Aber da ist sicher der eine oder andere Profi im Forum der besser Bescheid weiss.

Sespri
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hqv610
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Beitrag von hqv610 »

Jo, ich kenn das Problem aus meinem Elternhaus auch im Keller, komplett gefliest, Fußbodenheizung und ca 2 Jahre nach der Sanierung dann muffige und richtige feuchte Luft im Keller ... allerdings nur im Sommer.

Ich hab den Eindruck das meine Freundin zu wenig heizt, weil wie schon erwähnt im Laufe des Tages und des fortwährenden Heizens verschwinden auch langsam die Tropfen vom Fenster, aber halt nicht soweit das es trocknen kann, sondern wirklich permanent feucht in den unteren Fensterecken ist ... nur über Nacht fällt dann die Temperatur in den Zimmern und damit schlägt sich dann die Feuchtigkeit an den Fenstern nieder wir hversuchen auch eine normale Raumtemperatur von 20 - 22°C tagsüber zu halten, also nicht zu überheizen ...

Ich glaub ich werde auch mal mit dem Vermieter bzw. mit den anderen Mietern sprechen müssen, weil ich denke nicht das wir soviel beim Heizen und lüften falsch machen.

Wie das Haus gedämmt ist weiß ich nicht, wir haben je eine Wohnung unter und über uns, jeweils auch bewohnt und daher beheizt.

Mal schauen ob wir eine Lösung finden, möglichst noch bevor der Schimmel kommt, wenn er nicht schon da ist!

Danke schonmal fürs antworten

MfG Chris
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sespri
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Beitrag von sespri »

hqv610 hat geschrieben: Ich glaub ich werde auch mal mit dem Vermieter bzw. mit den anderen Mietern sprechen müssen, weil ich denke nicht das wir soviel beim Heizen und lüften falsch machen.
Das wird mal das Beste sein. Wasser welches die Scheiben runterläuft :kratz: Das hast ja normalerweise nicht mal in der Waschküche. Kann`s ja schon nicht sein, vor allem um die Jahreszeit.

Würde mich in eigener Sache interessieren was der Grund ist.

Sespri
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moeppie
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Beitrag von moeppie »

Ich würde definitiv auch die Finger von den angepriesenen Billigentfeuchtern lassen.
Ich wohne jetzt seit fast einem Jahr in einem Wohnwagen bzw. einem Wohnmobil. Da ist diese Problem ein sehr Aktuelles.
Ich bin der Sache jetzt Herr geworden, duch gutes Heizen und viel Durchzug. Du mußt versuchen, die Feuchtigkeit in der Luft zuhalten und dann mit Durchzug raus zubefördern.
Dein Problem wird an den Fenstern liegen. Die sind wahrscheinlich eher zudicht, Versuche eine "Zwangsentlüftung" zuschaffen. Ein Fenster das immer offen ist oder so. Ist übrings kein seltenes Phänomen bei sanierten Wohnungen.
Kann dir das das Wer-weiß-was Forum empfehlen.
Zuletzt geändert von moeppie am 14.12.09 - 21:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von benn-oh »

Bei mir genau das gleiche, habe heute erstmal den Hauswart kontaktiert, mal sehen was da noch kommt, ausser das er uns wahrscheinlich sagen wird, dass wir falsch lüften.
Das geile bei uns ist bloss, dass dieses Jahr schon an genau der gleichen Wand die jetzt wieder feucht ist schomal Schimmel entfernt worden ist. Die Ursache dafür war angeblich Feuchtigkeit in den Fugen des Fenstersims !?!

mfg
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moeppie
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Beitrag von moeppie »

Wieviel Feuchtigkeit soll den beim Fenstereinbau entstehen? Ich hatte mal eine Wohnung, da hat es ein Wochenende reingeregnet. Es wurden sage und schreibe 15 Liter aus der Wand gezogen. Soviel verarbeitet nicht mal der schlimmste Maurer.
Glaubt mir, eure Wohnungen werden zu dicht.
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Beitrag von benn-oh »

Aber kurios ist doch, dass bei mir nur eine Wandecke feucht ist und eben die Fenster und an dieser Stelle sind die Fugen auch feucht, ich kann mir das nicht erklären und glaube nicht das flasch gelüftet wird...
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moeppie
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Beitrag von moeppie »

Dann ist genau in dieser Ecke eine Wärmebrücke. Heißt, dort ist die Wohnung "nicht so dicht" wie sonst. Dort kommt Kälte rein und dort schlägt sich dann das Schwitzwasser nieder. Genau wie an den Scheiben.
Ich würde sogar sagen, du hast keine Chance das wegzubekommen. Es sei dann, du heizt dort das Mauerwerk, das es die selbe Temperatur hat, wie die anderen Wände.
Oh, das würde mich intressieren. Miß doch mal die Teperaturen deiner Wände. Da wirst du bestimmt Unterschiede feststellen.
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Huskytuller
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Beitrag von Huskytuller »

Kunststück - schon allein wg. des Unterschiedes der Dichte des feuchten Putzes zum trockenen Putzes wird die Temperatur different sein, da dichteres Material Wärme (Kälte) besser leitet ... :roll:
Wir haben doch einen Innenputz ? Oder gar eine Betonwand, die außen einen Vollwärmeschutz d'rauf hat ? Oder was ?
Definitv hat's irgendwo eine "Kältebrücke". Wie sieht's denn auf der Außenseite der feuchten Wand aus ? Eventuell ein Bauteil, daß in die Fassade einbindet ?

Fakten, Fakten, Fakten - sonst wird kein richtiger analytischer Schuh d'raus ... :ka:


Gruß Huskytuller ;-)
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moeppie
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Beitrag von moeppie »

Ich bin immer wieder begeistert, womit du dich alles auskennst.
Den Verdacht des feuchten Mörtels hatte ich auch schon. Wärmeleitungskoeffitent Wasser -> Luft
Und ob man es nun Wärme- oder Kältebrücke nennt ist doch egal. Das Prinzip ist das Selbe.
Aber du hast wie immer Recht. Fakten, Fakten, Fakten. Problem erkannt, Problem gebannt.

PS. Hat der Tuller was im Angebot?
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Huskytuller
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Beitrag von Huskytuller »

PS. Hat der Tuller was im Angebot?
Wat saaste ? :kratz:
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mco

Beitrag von mco »

Gegen feuchte Wände u. Schimmel in der Bude, hilft am Besten umziehen in eine trockene Wohnung.
Schimmelsporen sind gerade für Kleinkinder u. Astmatiker die Hölle und auch noch gesundheitsgefährdend.
Also raus aus der Tropfsteinhöhle. ;-)
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Gumby
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Re: Luftentfeuchter vs. Beschlagene Fenster?

Beitrag von Gumby »

hqv610 hat geschrieben: Fußboden ist versiegeltes Eichenparkett und es sind keine Tapeten an den Wänden.
Damit hast du dich der klassischen "Feuchtigkeitsregulierer" selbst beraubt...
Gruß
nessi
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Beitrag von nessi »

Ja, das ist recht gefährlich, wenn sich Wasser an den Ecken der Fenster bildet, das kann dann wirklich nur mehr eine Frage der Zeit sein, bis der Schimmel kommt. Wir ziehen bald in eine große Mietwohnung in Gelsenkirchen, weil es in unsere alten Wohnung auch Probleme mit Feuchtigkeit gab. Wir hatten auch schon einen Luftentfeuchter gekauft, aber der hilft nur ein wenig und kann natürlich das bauliche Problem nicht lösen.
Eine Frau ist imstande, zwei Tage lang von nichts anderem zu leben als von einem hübschen Kompliment.
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moeppie
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Beitrag von moeppie »

Huskytuller hat geschrieben:
PS. Hat der Tuller was im Angebot?
Wat saaste ? :kratz:
Ob du was zum Verkaufen hast? Wenn ja, mach mal ein Angebot. Vermute nur, das du was Neues hast und ich mir das nicht leisten kann. :oops:
Geört hier auch nicht her. Dann lieber per pm. Danke.
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Huskytuller
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Beitrag von Huskytuller »

moeppie hat geschrieben:
Huskytuller hat geschrieben:
PS. Hat der Tuller was im Angebot?
Wat saaste ? :kratz:
Ob du was zum Verkaufen hast? Wenn ja, mach mal ein Angebot. Vermute nur, das du was Neues hast und ich mir das nicht leisten kann. :oops:
Geört hier auch nicht her. Dann lieber per pm. Danke.
:ka: :arrow: :kratz: ...
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moeppie
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Beitrag von moeppie »

Is schon ok. :suff:
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