Husqvarna macht Werk Italien dicht

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Heretic
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Re: Husqvarna macht Werk Italien dicht

Beitrag von Heretic »

Bieler_92 hat geschrieben:dachte du wolltest ne husqvarna?
:keks:

eines tage geht das gejammer los. ach hätte ich doch damals... :cool2:
unklar
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MarcE
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Re: Husqvarna macht Werk Italien dicht

Beitrag von MarcE »

Bei mir isses schon so weit. Aber ich mußte ja unbedingt die TE400 schlachten... :roll:
#206
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DusK
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Re: Husqvarna macht Werk Italien dicht

Beitrag von DusK »

Heretic hat geschrieben:
DusK hat geschrieben:
Roadrunner hat geschrieben: Ich hatte eigentlich mit dem Gedanken gespielt, mir in nächster Zeit nochmal nen Dino (610te od. 570TC/RR) zuzulegen, doch wenn man sich jetzt schon die Preisentwicklung auf'm Gebrauchtmarkt ansieht, wollen die da für Mühlen mit weit über 10000 km oft noch fast Neupreise haben. Ich meine... selbst mit üblicher Verhandlungsspanne is das alles andere als hinnehmbar... ! :-?
nich soviel quatschen, sondern KAUFEN... wenn dus dir wirklich antun wills, sonen teil (im gelände?!) zu bewegen...

ich bin vor 2 wochen, 2 tage lang mit meiner 610 eine endurotour mitgefahren.
insgesamt warens 400 geländekilometer. ich weiss gar nicht wie viele schrauben es rausgerüttelt hat. kennzeichen hat sich selbstständig gemacht und den kupplungskorb hat es endgültig gehimmelt.
ich war der einzige mit ner hqv und mit kickstart only (aber ein großer nachteil war der fehlende e-start nicht). auf schnellen etappen läuft das ding wie auf schienen aber wenns langsam wird, beginnt die qual. das teil vibriert wie hölle, im drehzahlkeller knallt und ballert es im getriebe und sekundärantrieb dass mir immer angst und bange wird.
der motor dreht bei kleinster winkelveränderung am gasgriff richtig schnell hoch.(jetzt weiss ich warum das teil so gern für sumoaktionen genommen wird)
den letzten sonntag hab ich dann komplett mit schrauben verbracht. :roll: aaaaaber wenn der gasgriff richtung vollast geht und der motor eine gewisse drehzahl erreicht drückt es die augen in ihre höhlen und die arme kugeln fast aus. :massa:
die anderen hatten echt respekt gezollt dass ich mir mit so einem eisenhaufen noch die kante geb.

dann fuhr ich kurz die 350er beta und was soll ich sagen, du sitzt drauf und nach 10meter stellst du fest, hier passt alles sofort! alles geht so schön leicht und die ganze ergonomie ist perfekt. :fil: ..okay bei der verarbeitung muss man nicht so genau hinschauen und vom design ist mir auch auch kein ei aus der hose gefallen, trotzdem stimmt das ganze konzept.

der motor der dino ist sogar eigentlich nicht drehfreudig und dreht ziemlich langsam hoch. viele moderne maschine hängen noch deutlich giftiger am gas. die dino geht nur im unteren drehzahlbereich recht ruppig zur sache, weil sie da eben sehr viel dampf hat. da fühlt sich ein moderner, mittelgroßer 4t bedeutend sanfter an, weil er da wenig leistung hat und die maschinen ja auch dahingehend optimiert werden, dass sie bei wenig gas sanft und dosierbar bleiben.

die spitzenleistung ist bei den dinos eigentlich auch relativ gering. die modernen enduros haben obenraus noch bedeutend mehr leistung. ist eher sonen ammenmärchen hier ausm forum, dass sonen dino nen leistungswunder sei. im unteren drehzahlbereich sind die dinos eben kräftig.

vonner ergonomie und von den bedienkräften ist sone dino eben schon wahnsinnig veraltet.
wie du auch sagst, fühlen sich diese neuen 4ts um welten leichter an.
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Heretic
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Re: Husqvarna macht Werk Italien dicht

Beitrag von Heretic »

also wir hatten 2 feldwegheizer dabei mit ihren 530ern EXC´s ..für die gabs, nachdem sie nach langsamen kurven ohne hinzufallen, nur eins: vollgas! ich hab das spiel mal mitgespielt und weggefahren sind die mir beide nie.

aber das adjektiv ruppig trifft es wohl am besten. welche mir auch gefallen hat: husaberg fe 390 :fil:

mich würde mal interessieren wie die dino mit ner AGW laufen würde. ;-)

naja.. fazit: sie ist und bleibt eine empfindliche schrauberbude die aber doch viele helle momente hat und die ich, wenn ich vor 16 jahren schon enduro gefahren hätte, jeder anderen damaligen vorgezogen hätte(einer 501er berg mal ausgenommen :mrgreen: ).
unklar
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DusK
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Re: Husqvarna macht Werk Italien dicht

Beitrag von DusK »

reine beschleunigung hängt auch offroad an einigen punkten. da muss man schon sehr aufpassen, was man wie vergleicht.

die berg 390 find ich auch ganz nett. besonders der motor hat mir sehr gut gefallen. genug dampf ausm drehzahlkeller und so super sanft. dazu noch extreme traktion, was die sich allerdings durch die gewichtsverteilung aufs hinterrad erkauft. hat in manchen situationen natürlich auch nachteile. leider auch tonnenschwer, sobald das teil mal liegt (wohl wegen des motorkonzepts) und leider kein kickstarter.

auch wenn ich die "nachfolgerin" mit 350ccm in den meisten situationen für besser halte, ists doch schade, dass so ein außergewöhnliches konzept verschwunden ist und es wieder mehr richtung "einheitsbrei" ging - womit wir wieder beim threadthema sind ;-)
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mco
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Re: Husqvarna macht Werk Italien dicht

Beitrag von mco »

Bild


Ruhe in Frieden.... :heul: :heul: :heul:
[color=red][b]I am the Great Cornholio, I need tp for my bunghole...[/b][/color]
Roadrunner
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Re: Husqvarna macht Werk Italien dicht

Beitrag von Roadrunner »

Geil !! :evil1:

... ich mein' natürlich nich den Umstand, sondern das pic ! Haste das auch noch größer, Uli ? 8-)

btw - is das irgend so 'ne Gewerkschaftspropaganda, oder wen meinen die mit "wir"... !? :-?



*edit

Ach nee... is ne Protestaktion eines jungen Vareser Grafikers, der mit diesem Logo zur Solidarität mit den geprellten Werkern in Varese aufruft. Hier der Artikel (Quelle)

-> Varese News
Jockel
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Re: Husqvarna macht Werk Italien dicht

Beitrag von Jockel »

mco hat geschrieben:Bild


Ruhe in Frieden.... :heul: :heul: :heul:
Im ersten Augenblick dachte ich schon, die wären vom Schweizer Taschenmesserhersteller aufgekauft worden.
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tgessner
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Re: Husqvarna macht Werk Italien dicht

Beitrag von tgessner »

Schlechte Nachrichten, diesmal aber für Herrn Pierer: http://www.autoevolution.com/news/is-hu ... 58696.html

Zunächste dachte man nach dem Kauf von Husqvarna noch: Der Pierer, der ist ein Hund, jetzt hat er irgendwie doch BMW ausgetrickst. Und BMW mag der ein oder andere vielleicht mangelndes Durchhaltevermögen angelastet haben, weil man die Marke Husqvarna so schnell wieder abgestoßen hat.

Was jetzt herauskommt, ist eine schmutzige Wahrheit: 11.000 Maschinen aus 2012 liegen auf Lager, dazu noch einmal bis zu 4.000 nicht verkaufte aus 2013. Totes Kapital. Wer soll den Kram jetzt noch kaufen, nachdem Pierer sehr deutlich gemacht hat, dass die Produktpalette von Husqvarna absolut verkehrt ist?

Mit so viel unverkäuflicher Hardware im Kreuz ist schwer neu anzufangen. BMW hat hier einen Konkurrenten glatt ausgespielt. Husqvarna könnte sich als Trojanisches Pferd herausstellen, mit dem BMW den Konkurrenten Pierer - und damit letztlich auch KTM - in eine schwierige Lage bringt. Wären da nicht die vielen Arbeiter in Varese, die nun ohne Job dastehen, man könnte diesen Schachzug von BMW fast bewundern.

Vielleicht war man da in Österreich wieder einmal von sich selbst zu sehr eingenommen (der X-Bow war das jüngste Beispiel für jene alpenländische Hybris, die KTM fast ruiniert hätte). Oder vielleicht war es einfach ein Fall von "Gier frißt Hirn".

Ich bin gespannt, was sonst noch zum Vorschein kommt.
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Heretic
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Re: Husqvarna macht Werk Italien dicht

Beitrag von Heretic »

ich habs ja schon mal geschrieben: wo kann ich mich für eine 449/511 zum ramschpreis anmelden? hätten dann nur noch 10999 probleme :freak: wenns sie jede kiste für 2500€ das stück verkaufen, hätten sie schon mal 27500000€ brutto wieder raus :gruebel: :wwwi:
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DusK
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Re: Husqvarna macht Werk Italien dicht

Beitrag von DusK »

ich zweifel grade sehr an diesem artikel:

1.: die haben da bestimmt nicht per handschlag "ne fabrik mit alles" verkauft :freak:
man wird schon vertraglich festgehalten haben, was wo und wie viel vorhanden ist.
auch wird er vorher gewusst haben, dass es schwierig würde, diese bikes zu verkaufen.

2.: folglich ist diese geschichte des "trojanischen pferdes" wohl ziemlich übertriebener schwachsinn. auch, wenn es natürlich in einem unternehmen werte gibt, welche nicht in zahlen ausgedrückt werden können - z.b. entwicklungsstand oder infrastruktur.
natürlich wird bmw bei verhandlungen das ganze möglichst positiv dargestellt haben. ist doch ganz normal, schließlich verkaufen die da was und wollen möglichst viel geld.

3.: diese ganze "schwächung der konkurrenzmarke ktm" ist doch käse, weil pierer und nicht ktm hva gekauft hat.

4.: die unterscheidung von "produziert in 2012" vs. "produziert in 2013" ist ziemlich schwachsinnig - interessant ist in der branche das modelljahr, da vorjahresmodell extrem an wert verlieren.

5.: laut bericht sollen aus 2012 über 11.000 motorräder auf lager sein - das wäre mehr, als hva 2012 an neuzulassungen hatte. das ist schon fraglich genug. trotzdem sollen angeblich in den wenigen monaten des jahres 2013, in denen hva noch bmw gehörte, so viele motorräder produziert worden sein, dass nochmals 3-4.000 weiter auf lager stehen.

:-|
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williMeier
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Re: Husqvarna macht Werk Italien dicht

Beitrag von williMeier »

hva ist eine feine möglichkeit investionen zu machen und die dann als kosten steuermindernd geltend zu machen. sowas geht in jedem land der welt. seitdem hva nicht mehr schwedisch ist, gehts im grund mit der marke bergab. hier und da ein aufbäumen mit nem neuem modell, aber niemand ist da der glasklar sagt: wir machen nur 1a 100% sportgeräte und nur davon wollen wir 300 mann in varese leben. so wie ferrari. ist aber im motorradbereich noch schwieriger. und dann noch gegen die japsen- und ösenkonkurenz anzustinken. der markt dafür ist verteilt! hva geht ins museum... :cry:
mfg frank
[size=50][url=http://www.alphabetisierung.de/kampagne/awards.html]Wäre für mein nähsten projeckt interresant und zu empfählen.[/url][/size]
Roadrunner
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Re: Husqvarna macht Werk Italien dicht

Beitrag von Roadrunner »

tgessner hat geschrieben:Mit so viel unverkäuflicher Hardware im Kreuz ist schwer neu anzufangen. BMW hat hier einen Konkurrenten glatt ausgespielt. Husqvarna könnte sich als Trojanisches Pferd herausstellen, mit dem BMW den Konkurrenten Pierer - und damit letztlich auch KTM - in eine schwierige Lage bringt. Wären da nicht die vielen Arbeiter in Varese, die nun ohne Job dastehen, man könnte diesen Schachzug von BMW fast bewundern.
BMW hat hier garnix ausgespielt - im Gegenteil haben sie eher eine einmalige Chance, sich das MX/SX Segment komplett unter den Nagel zu reissen und KTM auf diese Weise wirklich mal in ihrer europ. Führungsposition in Bedrängnis zu bringen oder ihr diese langfristig sogar abzujagen (genug Resourcen dafür waren in allen Aspekten vorhanden), gründlich verpennt und wird jetzt zusehen können, wie sich der Pierer damit so oder so die Manschetten vergoldet... und ich sag mal - wenn da nich noch ein Wunder geschieht, wird er mit dem neu erworbenen Label im Verbund hier in Europa keine ernst zu nehmenden Konkurrenten mehr haben und hat somit den Rücken frei wenn er den Fuß in die Tür zu China steckt - denn darum geht's letztendlich über den Verbund mit den Indern.
Er geht unglaublich schnell und zielgerichtet vor und scheint zumindest genau in Planung zu haben, was er da macht - das muß man ihm lassen.

Altlasten in Form von Lagerfahrzeugen meinst du ? - Was glaubste, wie schnell sich sowas bei Bedarf steuergünstig in die Kuhle schieben läßt, statt kostenaufwendige Absatzbemühungen anzukurbeln, die am Ende vllt. kaum die Produktionskosten einfahren - FALLS sich Pierer da nicht ohnehin anderweitig abgesichert hat oder irgend eine Art Agreement getroffen wurde, denn wie @Dusk schon ganz richtig schreibt, kauft niemand so ein Unternehmen als Katze im Sack. Pierer scheint wohl aber schon seit längerem ein Auge auf Husqvarna geworfen zu haben, nur war der Happen bis jetzt wohl zu groß und zu riskant.

Andererseits isser mit dem neuen Label aber auch zum Erfolg verdammt, sonst könnte ihm der Brocken tatsächlich noch im Hals steckenbleiben.

Es gibt dabei einfach zuviele Variablen, als daß man eine einigermaßen sichere Prognose wagen könnte und es wird sehr darauf ankommen, wie er weiter vorgeht und sich entweder eine Zeit lang KTMs als Vehikel und wohl auch als backup bedient, um sich dann mit dem neuen Label zu verselbstständigen (was ich derzeit als einzige Chance für ein Fortbestehen als Indie sähe und unter den gegebenen Umständen sowie gewissen Voraussetzungen sogar auch wünschte...) oder er weiterhin Gesellschafter bleibt, wobei das ganze Ding dann eine umgelabelte KTM nach Vorbild Husabergs und weitestgehend auch unter KTM(-Bajaj) Regie würde.

Die Möglichkeit, daß er seinem Gönner sofort den Rücken kehrt und sich so ganz ohne Rückendeckung mit der neue erworbenen Marke in den freien Markt stürzt, ist eher unwahrscheinlich.
Was als Nächstes kommt, weiß wohl nur Pierer selbst... und mehr als entweder als Zuschauer in der Warteschleife zu hängen, oder halt beim nächsten Zweiradkauf einer anderen Marke den Vorzug zu geben, bleibt uns sowieso nicht übrig - also was soll's...

Nur - jetzt jedem x-beliebigen Blogger seine albtraumhaften Phantastereien abzukaufen und dabei jedesmal unter Angstschweiß in eine immer neue Panik zu verfallen, halte ich für völlig sinnentleert - der Zug um Husqvarna is längst abgefahren, im Fahrerhäuschen hockt jetzt der Pierer und wo er hinfährt - man wird sehen...

:pc1:
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Huskybrenner
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Re: Husqvarna macht Werk Italien dicht

Beitrag von Huskybrenner »

Na, an mir wird der Kotzbrocken jedenfalls vorbeifahren mit seinem Zug.

Ich werde in absehbarer Zeit meine TE 450 von 2009 verkaufen und die 510er nur als Erinnerung und Schönwetter-Traummopped behalten, weil sie knallt und mir das Gesicht in Grinsestellung prügelt. Zum Anschauen und ab und zu mal anwerfen.

Somit kehre ich Husky nach beinahe 20 Jahren den Rücken und werde mir eine X-Ride 290 zulegen.
Keinen einzigen Cent, weder für Ersatzteile, noch für sonstwas wird der Ösi Pisser von mir bekommen.
Der Typ stellt so ziemlich alles dar was mich ankotzt.

Nebenbei:
Hier hat einer eine Freeride 350. Die kommt wohl auch aus Indien. Er hat mir erzählt, das er Schrauben zum ersten Mal rausgedreht hat, wo das Gewinde direkt mitkam. Dann noch die eine oder andere Qualitätsstory, das ich sofort dachte: " Hoffentlich hält der Schrotthobel die erste Tour aus und muß nicht nach Hause geschleppt werden..."

Das wars.....bye bye.... :-( :cry:
Ihr lacht über mich, weil ich anders bin,
ich lache über Euch, weil Ihr alle gleich seid.

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Heretic
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Re: Husqvarna macht Werk Italien dicht

Beitrag von Heretic »

Huskybrenner hat geschrieben:
Ich werde in absehbarer Zeit meine TE 450 von 2009 verkaufen

sag mal rechtzeitig bescheid wenns soweit ist ;-)
unklar
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DusK
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Re: Husqvarna macht Werk Italien dicht

Beitrag von DusK »

Roadrunner hat geschrieben: BMW hat hier garnix ausgespielt - im Gegenteil haben sie eher eine einmalige Chance, sich das MX/SX Segment komplett unter den Nagel zu reissen und KTM auf diese Weise wirklich mal in ihrer europ. Führungsposition in Bedrängnis zu bringen oder ihr diese langfristig sogar abzujagen (genug Resourcen dafür waren in allen Aspekten vorhanden), gründlich verpennt
das sehe ich absolut anders. bmw hat im bereich des händlernetzes ein großes problem, weil die händler eben von offroad nichts verstehen. und auch bmw wird nicht in der lage sein, von jetzt auf gleich ne maschine auf den markt zu schmeißen, die alle anderen schlägt. besonders im mx-bereich besteht ja noch extreme konkurrenz durch die japaner.
im enduro-bereich hat bmw ja tatsächlich einiges versucht. ist ja nicht so, als ob die keine bemühungen gemacht haben.
offensichtlich ists wohl nicht so leicht.
Huskybrenner hat geschrieben:Na, an mir wird der Kotzbrocken jedenfalls vorbeifahren mit seinem Zug.

Ich werde in absehbarer Zeit meine TE 450 von 2009 verkaufen und die 510er nur als Erinnerung und Schönwetter-Traummopped behalten, weil sie knallt und mir das Gesicht in Grinsestellung prügelt. Zum Anschauen und ab und zu mal anwerfen.

Somit kehre ich Husky nach beinahe 20 Jahren den Rücken und werde mir eine X-Ride 290 zulegen.
Keinen einzigen Cent, weder für Ersatzteile, noch für sonstwas wird der Ösi Pisser von mir bekommen.
Der Typ stellt so ziemlich alles dar was mich ankotzt.

Nebenbei:
Hier hat einer eine Freeride 350. Die kommt wohl auch aus Indien. Er hat mir erzählt, das er Schrauben zum ersten Mal rausgedreht hat, wo das Gewinde direkt mitkam. Dann noch die eine oder andere Qualitätsstory, das ich sofort dachte: " Hoffentlich hält der Schrotthobel die erste Tour aus und muß nicht nach Hause geschleppt werden..."

Das wars.....bye bye.... :-( :cry:
gibstes doch auf mit der 450er?

die freeride mag nen spezialfall sein, aber die neuen sportenduros von ktm sind ganz einfach verdammt gut.
wobei ich mir selber so schnell auch keine kaufen würde :mrgreen:


@ heretic: was stört dich am pds?
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Re: Husqvarna macht Werk Italien dicht

Beitrag von Roadrunner »

Huskybrenner hat geschrieben:Na, an mir wird der Kotzbrocken jedenfalls vorbeifahren mit seinem Zug.
Keinen einzigen Cent, weder für Ersatzteile, noch für sonstwas wird der Ösi Pisser von mir bekommen.
Der Typ stellt so ziemlich alles dar was mich ankotzt.
Daß du mich da nich falsch verstehst - ich kann der Made auch nich auf den Pelz sehen, ohne dabei akute Kotzanfälle zu kriegen, dennoch : Für den Fortbestand Husqvarnas' als eigenständige Marke bleibt eigentlich nur zu hoffen, daß er sich mit dem Label besser früher als später von KTM löst und die auch mit eigenen Komponenten fertigen läßt - wo auch immer - Hauptsache, es bleiben europäisch orientierte Produkte auch in eben diesen Produktionsstätten.
Am besten wären Rotax Triebsätze und wenn er's wirklich ernsthaft angehen will, auch hochwertige Fahrwerke àla Öhlins/Sölva in aus europ. Fertigung stammenden Produkten.
Daß der einige Serien in Asien fertigen lassen wird, ist sicher - macht auch bald jeder heute, wenn sich der Humpen irgendwie rentieren soll. Hauptsache, es kommt nicht alles daher und es würde rein heimische Produktpaletten geben. Das meinte ich u.a. mit "... unter gewissen Voraussetzungen..."
Allerdings gibt der bisherige Plan, das Ganze nach Mattighofen zu holen dann wiederum wenig Hoffnung auf einen eigenständigen Weg... :-?

Daß Pierer nicht der letzte Husqvarna Eigner sein wird, dürfte ebenfalls ziemlich wahrscheinlich sein - meine Befürchtung is nur, daß die den Laden evtl. ausnehmen, aufsplitten und meistbietend verhökern könnten - das wäre dann das unwiederbringliche Ende einer Ära und auch der Marke.

Ob ich allerdings noch den Nerv habe, das alles mit abzuwarten, steht auf 'nem anderen Blatt... :-|

Huskybrenner hat geschrieben: Nebenbei:
Hier hat einer eine Freeride 350. Die kommt wohl auch aus Indien. Er hat mir erzählt, das er Schrauben zum ersten Mal rausgedreht hat, wo das Gewinde direkt mitkam. Dann noch die eine oder andere Qualitätsstory, das ich sofort dachte: " Hoffentlich hält der Schrotthobel die erste Tour aus und muß nicht nach Hause geschleppt werden..."

Das wars.....bye bye.... :-( :cry:

Is doch klar... hab ich doch auch schon gesagt - die Arbeitssklaven da drüben haben eben nicht dieselbe Motivation wie ein zum -zigfachen Lohn angestellter Facharbeiter aus good old Europe - und dementsprechend schlägt sich das auch in den Produkten nieder... ! 8-)
DusK hat geschrieben:
Roadrunner hat geschrieben: BMW hat hier garnix ausgespielt - im Gegenteil haben sie eher eine einmalige Chance, sich das MX/SX Segment komplett unter den Nagel zu reissen und KTM auf diese Weise wirklich mal in ihrer europ. Führungsposition in Bedrängnis zu bringen oder ihr diese langfristig sogar abzujagen (genug Resourcen dafür waren in allen Aspekten vorhanden), gründlich verpennt
das sehe ich absolut anders. bmw hat im bereich des händlernetzes ein großes problem, weil die händler eben von offroad nichts verstehen. und auch bmw wird nicht in der lage sein, von jetzt auf gleich ne maschine auf den markt zu schmeißen, die alle anderen schlägt. besonders im mx-bereich besteht ja noch extreme konkurrenz durch die japaner.
im enduro-bereich hat bmw ja tatsächlich einiges versucht. ist ja nicht so, als ob die keine bemühungen gemacht haben.
offensichtlich ists wohl nicht so leicht.
Du hast mich nicht richtig verstanden - ich sagte, BMW hatte die Chance - wie sie es zu nutzen verstanden hätten oder nicht, is wieder ne andere Sache.
Händler und Monteure kann man schulen, zumal es ja in puncto offroad in Husqvarna eine ausreichend gute Basis gegeben hat. Daß sowas nicht über Nacht geht, dürfte wohl auch klar sein - die BMW Heinis meinten halt nur, es wieder mal besser zu wissen und haben ihrem Einkauf keinerlei Einflußmöglichkeit gelassen. Ebenso war die Fusion beider Marken (bis auf die Nuda R vllt.) in den Nachfolgemodellen völliger Schwachfug. Hätte Husqvarna als wirklich eigenständiges Unternehmen unter optimierten Bedingungen (Finanz, Vernetzung u. QuaSi) agieren können und hätte man der ganzen Sache mehr Zeit zur Entwicklung gegeben, wär da auch etwas draus geworden... oder hätte zumindest werden können.
Sicher ist es nicht zuletzt wohl auch am inneren Widerstand nicht weniger BMW Fuzzis gescheitert, das steht wohl außer Frage.
Zuletzt geändert von Roadrunner am 02.05.13 - 06:45, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Husqvarna macht Werk Italien dicht

Beitrag von dr.-hasenbein »

Öhlins/Sölva ??? Jo ... Was kommen wird ist dank guter Beziehungen den Quark von "Häuptling weisse Feder" Wim Peters :roll:
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Re: Husqvarna macht Werk Italien dicht

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DusK hat geschrieben:
@ heretic: was stört dich am pds?
mich stört da nix. muss den mist ja nicht fahren. aber im bekanntenkreis wird gestöhnt. das leidige kickthema. einer fährt im nachwuchsbereich MX und ist bis jetzt 3x richtig fies gestürzt aufgrund des kickenden PDS. mit überarbeiten bekommt man das fast weg aber ich z.b. seh nicht ein 9000€ für eine motorrad auszugeben um es sofort zum fahrwerksfuzzi zu schieben um weitere 500€ zu versenken damit alles richtig funktioniert. :kadw:
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Re: Husqvarna macht Werk Italien dicht

Beitrag von DusK »

ktm fährt auch, abgesehen von <125ccm, umlenkungen im mx.
dass dort eine umlenkung sinnvoller als pds ist, ist relativ unbestritten.
ich sprach aber vom enduro.

im übrigen lassen die meisten schnellen fahrer jedes fahrwerk aus jedem neuen bike (und das ist bei einigen jede oder jede zweite saison!) direkt überarbeiten. egal von welchem hersteller das bike stammt.

mag ja sein, dass nen reiger-fahrwerk für gut und gerne 3.000-4.000€ noch schöner ist, aber dann haben wir bald bikes, die neu jenseits der 10k € liegen. ich persönlich kann drauf verzichten. schön finde ich, wenn der hersteller diese als ausstattungsvariante führt. wie z.b. GG mit den nambotin replicas, welche (je nach bj) ne ttx gabel und federbein hatten.

die aktuellen ktm-fahrwerke sind doch recht schön.
aber mal butter bei die fische: wer ist denn schonmal ne aktuelle ktm offroad gefahren und was genau hat ihr gestört (besonders am bösen wp-fahrwerk)? :gigs:
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