Reifen…. Wieder mal

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moto_mixxer
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Re: Reifen…. Wieder mal

Beitrag von moto_mixxer »

Was die Händler als "neu" definieren ist mir ziemlich egal. Beim Kauf mache ich denen klar, daß ich bis maximal 1 Jahr nach dem DOT-Datum akzeptiere, sonst kein Kauf und Montage. Beim letzten Reifenwechsel meiner RE Interceptor in Deutschland, habe ich mir die Reifen vor der Montage zeigen lassen, die sind 8 Monate jung gewesen, also wirklich neu. Ich bin zahlender Kunde, also bezahle ich für etwas, was ich möchte und nicht für das, was mir ein Händler andrehen möchte. In Nizza hat mal ein Motorradzubehörhändler Reifen im Angebot gehabt, die 8 Jahre und mehr alt waren, als "neu" angepriesen. Dafür überhaupt Geld zu verlangen ist echt dreist. Glücklicherweise habe ich in Nizza einen Reifenhändler entdeckt, der nichts anderes macht, als jeden Tag Reifen zu montieren und dafür wirklich neue Ware anbietet.

DLzG Andreas
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JHE
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Re: Reifen…. Wieder mal

Beitrag von JHE »

Du kannst als Kunde natürlich die DOT für den Kauf festlegen und musst es auch. Sonst gilt leider die Rechtssprechung und die geht eben von 3 Jahren aus.
stoppelhoppser
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Re: Reifen…. Wieder mal

Beitrag von stoppelhoppser »

Ich fahre öfter mal so alte Pellen, weil einfach günstiger. Hab da noch keinen Unterschied rausgefahren, außer dass sie meistens länger halten, wenn sie etwas gereift sind.
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moto_mixxer
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Re: Reifen…. Wieder mal

Beitrag von moto_mixxer »

stoppelhoppser hat geschrieben: 22.07.25 - 17:13 Ich fahre öfter mal so alte Pellen, weil einfach günstiger. Hab da noch keinen Unterschied rausgefahren, außer dass sie meistens länger halten, wenn sie etwas gereift sind.
Nun, "dass sie meistens länger halten, wenn sie etwas gereift sind" ist klar. Die Materialmischung verliert mit dem Alterungsprozess (Oxidation) an Elastizität, sprich werden härter und verlieren an Grip. Diese Reifen werden betreffenderweise auch Holzreifen genannt. Mir wäre mit solchen Reifen echt mulmig, Bremsweg, Kurvenlage etc. Ich muss nun mal Vertrauen in den Reifen haben, deshalb hatte ich auch an meiner neuen RE Interceptor kürzlich die Originalreifen von CEAT, nach 500 KM, auf Bridgestone BT46 umrüsten lassen. Welch ein Unterschied beim fahren :-)
Aber jeder hat einen anderen Fahrstil und Ansprüche an sein Motorrad.

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HorAtt77
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Re: Reifen…. Wieder mal

Beitrag von HorAtt77 »

Stimme dir Andreas voll und ganz zu.

Hatte an meiner XV950 Racer damals auch die Erstbereifung sehr zeitig entsorgt. Trotz neu fuhr er sich wie ein Holzreifen. Manche XV Fahrer hatten ihn bis zum Schluss drauf.
Gruß Attila :heba:

So viel Spaß mit 373 ccm :yes:
stoppelhoppser
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Re: Reifen…. Wieder mal

Beitrag von stoppelhoppser »

moto_mixxer hat geschrieben: 23.07.25 - 08:23
stoppelhoppser hat geschrieben: 22.07.25 - 17:13 Ich fahre öfter mal so alte Pellen, weil einfach günstiger. Hab da noch keinen Unterschied rausgefahren, außer dass sie meistens länger halten, wenn sie etwas gereift sind.
Nun, "dass sie meistens länger halten, wenn sie etwas gereift sind" ist klar. Die Materialmischung verliert mit dem Alterungsprozess (Oxidation) an Elastizität, sprich werden härter und verlieren an Grip. Diese Reifen werden betreffenderweise auch Holzreifen genannt. Mir wäre mit solchen Reifen echt mulmig, Bremsweg, Kurvenlage etc. Ich muss nun mal Vertrauen in den Reifen haben, deshalb hatte ich auch an meiner neuen RE Interceptor kürzlich die Originalreifen von CEAT, nach 500 KM, auf Bridgestone BT46 umrüsten lassen. Welch ein Unterschied beim fahren :-)
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DLzG Andreas
Ganz so nasebohrend bin ich nicht unterwegs. Ich fahr auch durchaus ältere Slicks auf der Rennstrecke. Regenreifen sind gerne mal noch viel älter, weil man die einfach so selten braucht. Bisher noch nie problematisch gewesen. Wer bei 5 Jahre alten Reifen auf der Landstraße einen Unterschied rausfährt, sollte dringend und zeitnah eine Lebensversicherung abschließen. Ich behaupte, das ist nur 'ne Kopfsache.

Wenn wir dann auch noch über Tourenreifen wie BT46 reden, da ist das Gripniveau nochmal eine ganze Ecke niedriger als bei einem (Hyper-) Sportreifen oder einem Slick. Ich meine übrigens nur niedriger, nicht schlecht oder unzureichend.

Ich kloppe auch mal auf 'nem Pirelli MT-21 über die nasse Landstraße. Da brauchste dir um Grip keine Sorgen machen, es gibt keinen. Das ist aber unabhängig vom Reifenalter.

Auf'm Auto wechselt man doch auch nicht die reifen, nur weil sie älter als 5 Jahre sind.
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Re: Reifen…. Wieder mal

Beitrag von JHE »

irgendwie bis du kein Freund der Reifenindustrie :lol:
stoppelhoppser
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Re: Reifen…. Wieder mal

Beitrag von stoppelhoppser »

Die haben keinen Grund sich zu beschweren, ich habe letztes Jahr 8 Hinterreifen und 5 Vorderreifen verschlissen auf verschiedenen Mopeten.
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moto_mixxer
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Re: Reifen…. Wieder mal

Beitrag von moto_mixxer »

stoppelhoppser hat geschrieben: 23.07.25 - 19:07
moto_mixxer hat geschrieben: 23.07.25 - 08:23
stoppelhoppser hat geschrieben: 22.07.25 - 17:13 Ich fahre öfter mal so alte Pellen, weil einfach günstiger. Hab da noch keinen Unterschied rausgefahren, außer dass sie meistens länger halten, wenn sie etwas gereift sind.
Nun, "dass sie meistens länger halten, wenn sie etwas gereift sind" ist klar. Die Materialmischung verliert mit dem Alterungsprozess (Oxidation) an Elastizität, sprich werden härter und verlieren an Grip. Diese Reifen werden betreffenderweise auch Holzreifen genannt. Mir wäre mit solchen Reifen echt mulmig, Bremsweg, Kurvenlage etc. Ich muss nun mal Vertrauen in den Reifen haben, deshalb hatte ich auch an meiner neuen RE Interceptor kürzlich die Originalreifen von CEAT, nach 500 KM, auf Bridgestone BT46 umrüsten lassen. Welch ein Unterschied beim fahren :-)
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Ganz so nasebohrend bin ich nicht unterwegs. Ich fahr auch durchaus ältere Slicks auf der Rennstrecke. Regenreifen sind gerne mal noch viel älter, weil man die einfach so selten braucht. Bisher noch nie problematisch gewesen. Wer bei 5 Jahre alten Reifen auf der Landstraße einen Unterschied rausfährt, sollte dringend und zeitnah eine Lebensversicherung abschließen. Ich behaupte, das ist nur 'ne Kopfsache.

Wenn wir dann auch noch über Tourenreifen wie BT46 reden, da ist das Gripniveau nochmal eine ganze Ecke niedriger als bei einem (Hyper-) Sportreifen oder einem Slick. Ich meine übrigens nur niedriger, nicht schlecht oder unzureichend.

Ich kloppe auch mal auf 'nem Pirelli MT-21 über die nasse Landstraße. Da brauchste dir um Grip keine Sorgen machen, es gibt keinen. Das ist aber unabhängig vom Reifenalter.

Auf'm Auto wechselt man doch auch nicht die reifen, nur weil sie älter als 5 Jahre sind.
"Ich behaupte, das ist nur 'ne Kopfsache" Da gebe ich dir völlig Recht.

Bei mir auf jeden Fall, weil mir gedanklich klar ist, daß jeder Reifen, jedes Motoröl, jedes Gabelöl, sämtliche Gummiteile wie Schwingungsdämpfer, Lagerbuchsen, Kunststoffteile etc. chemisch bedingt einem Alterungsprozess unterliegen und mit diesem Prozess die damit verbundenen Materialeigenschaften sich negativ verändern.

Auf die Lebensversicherung verzichte ich lieber und investiere lieber das Geld in gute Reifen.

Übrigens, dein Vergleich "Wenn wir dann auch noch über Tourenreifen wie BT46 reden, da ist das Gripniveau nochmal eine ganze Ecke niedriger als bei einem (Hyper-) Sportreifen oder einem Slick" hinkt doch sehr, da es für die Royal Enfield Interceptor kaum Alternativen gibt, schon garnicht Richtung "(Hyper-) Sportreifen oder einem Slick"

Ich würde auf jeden Fall niemals auf die Idee kommen, meine MV AGUSTA DRAGSTER 800 RR mit neuen "alten" Reifen montieren zu lassen, nur weil sie günstiger sind
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Re: Reifen…. Wieder mal

Beitrag von stoppelhoppser »

Ich liebe meine XT660R, die ich seit Jahr und Tag eigentlich auf Heidenau K60 fahre. Ist jetzt auch nicht der Rennreifen, performt aber fast überall mehr als nur brauchbar. Auf trocken hat bisher gereicht um überall mitzuhalten, deswegen glaube ich nicht, dass der Vergleich hinkt. Nur Geraden sind ein bisschen schwierig, das liegt aber eher am Motor bei dem sich sicher schon ein paar Pferdchen in den Ruhestand verabschiedet haben. Auf Nässe ist der Reifen einfach eine Macht. Den habe ich bisher schon mit bis zu 7 Jahre alten DOTs montiert. Dann hält er hinten fast doppelt so lang wie neu, man merkt aber nix im Alltag.
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Re: Reifen…. Wieder mal

Beitrag von JHE »

Das Sicherheitsbedürfniss der Menschen wird von der Reifenindustrie gut gepflegt. Beim Auto dürfte ich allerdings auch keine Ganzjahresreifen fahren und müsste die Reifen spätestens nach 6 Jahren wechseln. Ist für die Versicherungen auch ein schönes Sparmodell, wenn sie dann bei einem Unfall mit älteren Reifen den Eigenanteil erhöhen. Aber das kann man natürlich auf alles übertragen. Garantie beim Motorrad auf 6 Jahre zu erhöhen, ist doch Blödsinn. Nach 6 Jahren muß das Teil schnellstens verschrottet werden, weil es nicht mehr den aktuellen Sicherheitsmöglichkeiten entspricht. ABS, Licht, Fahrwerk und so sind dann total überholt und nur besonders Leichtsinnige fahren damit dann noch. Aber die Lösung ist ja schon in Sicherheit. Demnächst gibt es auch selbstfahrende Motorräder, so dass man auch endlich dieses Risiko nicht mehr tragen muß.
Bis dahin hilft es, wenn man ab und zu mal mit dem Zündschlüssel auch den Kopf einschaltet. Ist schwer, aber man soll es trainieren können. :lol:
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moto_mixxer
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Re: Reifen…. Wieder mal

Beitrag von moto_mixxer »

JHE hat geschrieben: 24.07.25 - 08:22 Das Sicherheitsbedürfniss der Menschen wird von der Reifenindustrie gut gepflegt. Beim Auto dürfte ich allerdings auch keine Ganzjahresreifen fahren und müsste die Reifen spätestens nach 6 Jahren wechseln. Ist für die Versicherungen auch ein schönes Sparmodell, wenn sie dann bei einem Unfall mit älteren Reifen den Eigenanteil erhöhen. Aber das kann man natürlich auf alles übertragen. Garantie beim Motorrad auf 6 Jahre zu erhöhen, ist doch Blödsinn. Nach 6 Jahren muß das Teil schnellstens verschrottet werden, weil es nicht mehr den aktuellen Sicherheitsmöglichkeiten entspricht. ABS, Licht, Fahrwerk und so sind dann total überholt und nur besonders Leichtsinnige fahren damit dann noch. Aber die Lösung ist ja schon in Sicherheit. Demnächst gibt es auch selbstfahrende Motorräder, so dass man auch endlich dieses Risiko nicht mehr tragen muß.
Bis dahin hilft es, wenn man ab und zu mal mit dem Zündschlüssel auch den Kopf einschaltet. Ist schwer, aber man soll es trainieren können. :lol:
"Demnächst gibt es auch selbstfahrende Motorräder" Glücklicherweise besitze ich kein Motorrad mit diesen Eigenschaften.
Der Grund für diese neuen Techniken ist doch, daß uns damit alle Fahrfähigkeiten abtrainiert werden sollen und wir der Technik ausgeliefert werden sollen. Gut, meine Guzzi V100 Mandello S hat auch schon einige "Helferlein", aber ohne Radarwarner vorne und hinten inklusive Abstands- und Toterwinkelassistent. Das geht mir dann doch eindeutig zu weit. Ich liebe es auch mit meiner SFV650GLADIUS ohne ABS und andere Helferlein, zu fahren.
Wenn Männer nicht mehr spielen, sind sie TOT ;-)
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