Husqvarna - Forum

Hallo Zusammen

Vorgeschichte
Ich habe mir im November 2023 eine Svartpilen 401 JG 2021 gekauft, die einen Unfall hatte. Nun habe ich sie wieder aufgebaut und fährt tiptop, ausser wenn wenn der Motor nass wird.

Problem
Zuerst hatte ich das Motorrad mit einem Hochdruckreiniger in einer Waschanlage gereinigt, danach auf dem Heimweg ging auf einmal der Motor aus als ich im 2. Gang mit ca. 30 km/h fuhr. Im Anschluss konnte ich das Motorrad starten, jedoch nach ca. 10-15 Sekunden ging der Motor aus, als ob ich den Killswitch getätigt hätte. Davor hörte man aber, das der Motor beträchtlich mühe hat und demnach ziemlich ruckelte, bis er schliesslich ausging. Zudem hörte man von der Region des Zylinderkopfes etwas, das sich wie kleine Kurzschlüsse anhörte.
(Ja ich weiss, Motorrad nie mit Hochdruckreiniger waschen, war zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht anders möglich).

Dann dachte ich, wird wohl der Hochdruckreiniger die Elektronik oder etwas erwischt haben, deshalb lasse ich sie etwas trocknen.
Nach ca. 3 Tagen trocknen lassen war alles wieder in Ordnung und ich konnte normal fahren.

Nun bin ich letztens gefahren und wurde etwas vom Regen überrascht, sodass das Motorrad nass wurde. Infolgedessen wieder selbiges Problem, der Motor schaltete aus und ich konnte ihn nicht mehr zum laufen bringen.
Wieder 2-3 Tage gewartet, alles bestens fährt wieder.

Reparaturansätze
Nun wollte ich das Problem lösen, jedoch weiss ich nicht wo anfangen. Ich habe die Kunstoffabdeckungen abgeschraubt und an den Motor geschaut, jedoch konnte ich nichts offensichtliches feststellen. Als ich dann auf den Zündstecker drückte, hörte ich ein kleines klicken als wäre er eingerastet. Da ich das Motorrad sowieso noch reinigen wollte, habe ich dies wie sonst auch immer mit dem Gartenschlauch und einem Schwamm gemacht, jedoch absichtlich etwas mehr auf den Motor gezielt, um zu schauen, ob ich mit dem Zündstecker, das Problem lösen konnte. (Natürlich habe ich mit dem Gartenschlauch nicht mit 50 Bar auf den Motor und die Elektronik gehalten). Jedoch trat wieder das bereits genannte Problem auf….

Natürlich kann ich in Zukunft durch vorsichtiges reinigen das Problem ausschliessen, allerdings fände ich es etwas doof, wenn ich auf einer Motorradtour vom Regen überrascht werde und das Moped liegen bleibt.


Ich habe Mal ein Foto vom Zündstecker gemacht.

Im blau eingekreisten sieht man, dass die „Dichtung“ nicht ganz auf dem Zylinderkopf liegt, jedoch kann ich den Zündstecker nicht weiter runterdrücken.
Denkt ihr es könnte daran liegen, dass dadurch Wasser zur Zündkerze gelangt und es deshalb „Funken“ schlägt?
Oder sonstige Ideen?

Ich möchte mich für allfällig falsch benannte Bauteile entschuldigen, die kommen noch aus meiner Mofazeit

Besten Dank im Voraus für die Hilfe
Timo

versuch mal...
...Kerzenstecker abziehen, Gummi nach unten schieben, Stecker wieder drauf
...Zündspule (unter der kleinen Abdeckung links) und deren Anschluss/Stecker kontrollieren ggf. fetten/dichten
...eventuell die rechte Armatur (mit Killswitch) kontrollieren

Hey, danke für die Antwort, werde ich Mal machen und wieder berichten.

Problem gelöst, Ursache leider nicht gefunden

Habe den Tank abgenommen, Zündkerzenstecker abgenommen, Zündkerze rausgeschraubt.
Danach die Spitze der Zündkerze leicht angeschliffen, für den Fall, dass der Widerstand durch eintretendes Wasser höher werden sollte oder die Zündkerze eine minime Oxidschicht hatte. (Die Zündkerze hatte grüne Rückstände dran, was ähnlich aussah wie Moos durch die Feuchtigkeit)

Danach Zündkerze wieder eingebaut, Zündkerzenstecker satt aufgesteckt. Sämtliche Dichtlippen kontrolliert und so verbaut wie sie verbaut sein sollten.

Anschliessend die meisten Kabel etwas aus dem Rahmen gezogen und provokativ mit dem Wasserschlauch während das Motorrad lief auf die Kabel, Motor und Kill-Switch gespritzt. Fazit: Motor lief ohne Probleme weiter.

Deshalb ist meine Annahme, dass entweder die Dichtlippe des Zündkerzenstecker oder des Kabels zum Zündkerzenstecker nicht richtig sass, was zum ausschalten des Motorrades führte.

Am Tag darauf folgte ungewollt der Härtetest. Ich machte eine grosse Tour mit der 401 bei welcher wir zuerst in Nebel kamen, nachdem das komplette Bike sowie ich nass war. Im Anschluss daran, ebenfalls unerwartet, erwischten wir ein Sommergewitter mit starkregen. Und bei keinem der erwähnten Wetterlagen zickte die 401, deshalb sehe ich das Problem als gelöst an